kunstraum.gleisdorf: Neue Räume


Local Internet Backbones
10/25/2001, by Winfried Ritsch

Vortrag anläßlich des
ncc48 - netART community congress
25 - 27 october 2001: dom im berg graz austria

Subject: report
from the algo dept.

Summary:
Ein Ansatz zur Frage "Wie kann Internetkultur und Netzwerkkunst in einer Region oder community geschaffen und verstärkt werden ?".

Text:
Hier wird jetzt nicht erklärt was Netzwerkkunst ist, denn dazu gibt es eine Vielfalt von zum Teil widersprüchlichen Erklaerungen

Internet sollte die kulturelle Information unserer Gesellschaft wiederspiegeln, so wie Museen and Archive es tun. Aber genauso wichtig ist, dass eine Internetkultur selbst ensteht, und das bedeutet, dass ein dynamischer Fluss von Informationen und active communities bestehen muessen, welche das Leben und die soziale Situation einer Region oder eines Interressengebietes wiederspiegeln sollte.

raum009.jpg (14407 Byte)

A) Aktivitäten.

Mit ''dynamisch'' meine ich nicht nur interaktive Applikationen im Internet, sondern auch dynamische Netze,

Mit ''dynamischem Internet'' meine ich den Austausch von Informationen, Diskussionen, Experimente und neue Interfaces von und zur realen Welt.

Ein wichtiges Kriterium um das alles zu erreichen ist Geschwindigkeit, wobei mit Geschwindigkeit nicht die Bitraten gemeint sind, sondern die Reaktionszeit zu Ereignissen oder die Zeit zwischen der Idee und der Realisation eines Projektes.

Das bedeutet, dass es Strukturen geben muss, wo dies schnell erreicht werden kann. Das Erzeugen neuer Internetsites und dynamischer Inhalte braucht, aber auch Leute, welche die Möglichkeiten kennen um dies zu erreichen.

Geschwindigkeit bedeutet auch, dass dies nahezu kostenlos erfolgen kann, denn Geld fuer Projekte zu bekommen kostet meistens viel Zeit. Nahezu kostenlos heisst, dass die Werkzeuge und Server dazu frei sein muessen und dass die benutzten Applikationen frei sein sollten. Freie Software und freie Systeme bedeutet, dass hauptsaechlich linux und dazugehoerende Applikationen zum Einsatz kommen.

Freier Zugang heißt schneller Zugriff zu Serverinfrastrukturen oder Uplinks und Domainnames. Deshalb braucht es eine Struktur wo die Produzenten ihre Server oder Software installieren koennen.

Frei bedeutet auch: ein Provider, der einem Uplink zur Verfuegung stellt, dem man vertraut, wo es kein grosses finanzielles Risiko gibt (flatrate).

Als Beispiel gibt es in Oesterreich das ACONet, welches das Universitaetsnetz betreut, wo nichtkommerzielle Institutionen im Sinne von Providertaetigkeit Mitglied werden koennen, wenn es auch nicht ganz billig ist.

Das alles sollte fuer nicht kommerzielle, freie Organisationen offen stehen, sodass die Gesellschaft auch im Internet vertreten ist, nicht nur die Kulturgeschichte und Shoppingcenter und Firmen.

Da hierbei viel lokale Information entsteht und die meisten Leute an lokaler Information interessiert sind, koennte dadurch die Benutzung des Internets noch mehr angekurbelt werden, was im Interesse der Internetindustrie liegen muss. [...]

[Textauszug! Volltext hier als RTF-File downloadbar!] | algo kunst
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