wenn der grazer schriftsteller seine ar-
beit getan hat, wenn er emsig wie ein kupfer-
stecher eine seite seines großen werkes (er
arbeitet immer an einem großen werk) herun-
tergeradelt hat, begibt er sich zur entspan-
nung, wohl auch wegen der human relations,
aber vor allem weil er nicht weiß, was er morg-
gen schreiben soll, auf den großen GRAZER
KLASSIKER. darunter versteht hiesiger zeit-
genosse eine beiseltour deren stationen
sich wie aufgereihte tollkirschen durch die
nacht ziehen. [...]

Aus: Alfred Paul Schmidt
"A Hard Days Night oder Der große GRAZER KLASSIKER"

(aus: "Wie die Grazer auszogen, die Literatur zu erobern",
von Peter Laemmle und Jörg Drews, DTV 1979)

klassik.jpg (12431 Byte)

[mail] [core] [37•01] [reset] [home]