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Kunst & Kultur Termine

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*Kofferraum*

21. November 1997

*Kofferraum* die 4. Station: *Erzaehle ich zwei Leuten eine Geschichte, gibt es ploetzlich drei Geschichten ...*

Martin Krusche, Gernot Muhr, Heinz Poeschko und Sissi Zourek

19.30 Uhr, im Kulturhaus (des Artikel VII-Kulturvereins) Laafeld bei Radkersburg

Hacking the Future

7. November 1997

Martin Krusche *Hacking the Future Literatur und Politik* (Im Rahmen von *Kunst und Politik*)

galerie in vorau

*Talking live*

31. Oktober 1997

Georg Altziebler (Bloom, voice, guitar) / Martin Krusche (v@n, storyteller) / Ripoff Raskolnikov (20th Century Bluesband, voice, guitar, piano)

20.00 Uhr, Gasthof Thaller (Hauptplatz), Anger
 
 

OffCity


25. Oktober 1997

Martin Krusche: *OffCity - Hacking the Future im Nebenerweb* (Im Rahmen des Literatursymposiums *Inter-City-Text*, Steirischer Herbst)

ab 17.00 Uhr, Marieninstitut
(Kirchengasse 1, 8010 Graz)

Dabei auch: Ralf B. Korte: *bombenpost und andere flyer. stadt als target area* sowie Heiko Idensen: *Der Text als Stadt ... Obdachlose Texte in Netzwerken*
 

Herbsttage Blindenmarkt

 
Festival Programm

10. Oktober bis 31. Oktober 1997

Eroeffnung der Herbsttage Blindenmarkt 1997 durch Landeshauptmann Dr. Erwin Proell, Praesident des Vereines "Freunde der Herbsttage Blindenmarkt" Hr. Ing. Leopold Maderthaner

Festivalauftakt: ORF "Autofahrer Unterwegs" live aus dem Gasthof Pitzl, Moderation: Brigitte Xander


Freitag, 10. Oktober 1997, 11.30 Uhr

Festivaleroeffnung und Premiere: "Die schoene Helena" Operette von Jacques Offenbach

Samstag, 11. Oktober 1997, 1930 Uhr Festhalle Lindenstrasse

Folgetermine:

17., 18., 24., 25. Oktober 1997, 19.30 Uhr

12., 19., 26. Oktober 1997, 17 Uhr

(Neu: Familienvorstellungen: Kinder zahlen in allen Kategorien ATS 100,-) - Kartenpreise: 160,-/200,-/240,-/280,-

 

"Eine Reise durch die Weltmusik"

Tinna Brauer & Elias Meiri Ensemble

Ein musikalisches Mitmachprogramm fuer Menschen ab 5 Jahren

Samstag, 18. Oktober 1997, 15 Uhr Turnhalle der Volksschule Viehdorf

Kartenpreise: 100,-

 

Eine Veranstaltung der Herbsttage Blindenmarkt gemeinsam mit dem

Kulturherbst Neustadl

"Ein Abend mit dem Helena-Ensemble"

Mitwirkende der Operettenproduktion erzaehlen Anekdoten aus dem Proben- und Auffuehrungsgeschehen ...

Sonntag, 19. Oktober 1997. ca- 20.30 Uhr

(nach der Operettenvorstellung)

Gasthof Pitzl, Eintritt frei!

Tischreservierung 07473/2330

 

"Liederabend"

Markus Forster (Countertenor)
Johannes Maria Bogner (Cembalo)

Werke von G.F. Haendel, A. Vivaldi, D. Scarlatti u.a.

Donnerstag, 23. Oktober 1997, 19.30 Uhr

Geschaeftsraum Uhren-Schmuck Garschall Hauptstrasse 28 unter dem Motto "Kunst im Geschaeft"

Kartenpreise: 120,-/Erm. 80,-

 

"Neben dem Spitzenschuh"

Ein Blick hinter die Kulissen des zeitgenoessischen Tanzes.

Leitung: Christian Aichinger

Samstag, 25. Oktober 1997, 11 Uhr

Fruechstuecksmatinee, Festhalle Lindenstrasse

Eintritt frei

 

KONZERT "Die Knoedel"

Neue Volksmusik

Samstag, 25. Oktober 1997, 1930 Uhr

Gasthof Pitzl

Kartenpreise: 220,-/Erm. 180,-

Im Anschluss an das Konzert serviert die Wirtin Knoedlspezialitaeten

 

LESUNG

Kammerschauspielerin Judith Holzmeister & Bruno Dallansky

Literaturkostbarkeiten aus Österreich

Donnerstag, 30. Oktober 1997, 19.30 Uhr

Clubraum Reitverein Hubertendorf

Kartenpreise: 150,-/Erm. 100,-

 

KONZERT "Troubardix"

Bordun - Folk - Music

Ein Blindenmarkter Ensemble stellt sich vor:

Freitag, 31. Oktober 1997, 19.30 Uhr

Schloss Hubertendorf
Kartenpreise: 120,-/Erm. 80,-

 

Kartenreservierung / Information:
Herbsttage Blindenmarkt
Hauptstrasse 17, 3372 Blindenmarkt
Tel.: 07473/6523 oder 6524
Fax: 07473/221719
Montag bis Samstag: 9-12 Uhr

 

 

 
INTER-CITY-TEXT SYMPOSIUM
 

23. Oktober - 26. Oktober 1997
Veranstaltungsort: Marieninstitut
Kirchengasse 1, 8010 Graz

Eröffnung: 23.10. 17.30 Uhr

"Inter-City-Text" geht von der zeitgenössischen Großstadterfahrung aus und will der Einflußnahme heutiger urbaner Wahrnehmungsformen und Lebensbedingungen auf aktuelle literarische Formen nachspüren. Der Titel des Symposions weist auf internationale Dezentrierungs- und Globalisierungstendenzen, die Auswirkungen auf den Realitätsbegriff und damit auf den Begriff der literarischen Fiktion haben. Der Funktionswandel, dem historische Großstadtzentren gegenwärtig unterliegen, die Verlagerung von Wohn- und Produktionsstätten an die Peripherie bei gleichzeitiger Musealisierung der Stadtkerne, die zunehmend zu Repräsentationsorten staatlicher und wirtschaftlicher Machtstrukturen werden, kann in Zusammenhang mit Entwicklungen im Bereich der neuen Medien gesehen werden.

Die Auflösung eines Begriffs von Wirklichkeit, der sich auf sinnlicher Präsenz begründet, und seine Transformation in einen Realitätsbegriff der zeichenhaften Repräsentanz zieht Konsequenzen für das Lebensgefühl der städtischen Bevölkerung und somit für den Subjektbegriff nach sich. Wo mediale Realitäten und virtuelle Bilderwelten eine Telepräsenz in Echtzeit bei gleichzeitiger physischer Abwesenheit bewirken, wo die historischen Stadtzentren sich zu Zeichenstätten entleeren, entsteht ein Sinnüberschuß, der individuelle Realitätswahrnehmung überlagert. In der Literatur bewirkt diese Verunsicherung des Subjektbegriffs ein Fragwürdigwerden der traditionellen Funktion des Autors als zentrierendem Urheber seines Texts.

Intertextuelle Verfahrensweisen, die den Autor als kreativen Schöpfer tendenziell zum Verschwinden bringen, Kriminalromanstrukturen als literarische Muster für die fiktionale Ich-Erkundung, interdisziplinäre Grenzüberschreitungen der Literatur in Richtung Film, Musik, Essay oder bildende Kunst sowie die vernetzte, dezentrierte Textpräsentation per Internet können auch als Auswirkungen heutiger Stadterfahrung interpretiert werden.

Die Ausuferung der Großstädte an die Peripherie, die tendenzielle Verwischung der Gegensätze von Stadt und Land, Zentrum und Peripherie, An- und Abwesenheit und damit Subjekt und Objekt führt andererseits zu einer dehierarchisierten (Multi)Kultur der kleinen Zentren, der Stadtviertel, Stadtteile und Vororte, wo im überschaubaren Rahmen Ich-Gefühl und Subjektbegriff restituiert werden. Graffitis, Punk- und Undergroundliteratur sind Ausdruck eines Lebensgefühls, das in der Beschränkung auf ein begrenztes soziales oder räumliches Großstadtghetto gegen die zunehmende Entpersönlichung revoltiert.

 

Konzept:
Daniela Bartens & Riki Winter

Teilnehmer:
Biyi Bandele-Thomas (London / Lagos)
Bogdan Bogdanovic (Wien / Belgrad)
Jerome Charyn (Paris / New York)
Petra Coronato (Berlin)
Gundi Feyrer (dzt. Madrid)
Arno Geiger (Wolfurt)
Stewart Home (London)
Heiko Idensen (Hannover)
Rada Ivekovic (Paris)
Miljenko Jergovic (Zagreb)
Dzevad Karahasan (dzt. Graz / Sarajevo)
Ralf B. Korte (Berlin)
Martin Krusche (Gleisdorf)
Jakov Lind (London)
Tobias O. Meißner (Berlin)
Rainer Münz (Berlin)
Ulrich Peltzer (Berlin)
Lesego Rampolokeng (Südafrika)
Franz Schuh (Wien)
Sarah Schulman (New York)
Zafer Senocak (Berlin)
Norbert Siegl (Wien)
Uwe C. Steiner (Mannheim)
Jüchym Topol (Prag)

Übersetzer:
Wolfgang Bortlik (Basel)
Thomas Brückner (Lindenthal)
Detlef Olof (Klagenfurt)
Beate Smandek (Hamburg)

Moderation:
Gerhard Fuchs

Franz Nabl Institut für Literaturforschung
Humboldtstr. 9, A - 8010 Graz
Tel.: +43 316 685269 oder 677620
FAX: +43 316 674840
e-mail: bartens@balu.kfunigraz.ac.at

 

 

 

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