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KIG! - Kultur in GrazP R O T E S T Müssen wir alle zusperren? KiG! - Kultur in Graz hat sich in den letzten 3 Jahren dafür eingesetzt, die Arbeitsbedingungen all jener Kulturinitiativen, die sich nicht in der Sicherheit eines über mehrere Jahre hochsubventionierten Budgets wiegen können, zu verbessern. So wurden u.a. Arbeitsplätze in jenen Bereichen geschaffen, die vormals nur unter dem Prinzip der Selbstausbeutung aufrechterhalten werden konnten. Die Einsparungsmassnahmen in den Sozial- wie in den Kulturressorts, die seit 2000 kontinuierlich zunehmen, haben zur Folge, dass alle konstruktiven Ansätze in Richtung Strukturaufbau für Kunst und Kultur abseits der marktwirtschaftlich interessanten Grossevents sukzessive zunichte gemacht werden. Die Kulturpolitik scheint an der Tatsache, dass an der Basis massive Anstrengungen passieren, um die kulturelle Vielfalt zu erhalten, nicht interessiert zu sein. Im Gegenteil: das Schweigen über die Tatsache, dass aufgrund der Spar- und Sperrmassnahmen allein im Projekt KiG! ab 1. Mai 13 Arbeitsplätze gefährdet sind (insgesamt stehen unserer Einschätzung nach über 200 auf dem Spiel), läßt vermuten, dass eine Zunahme der Arbeitslosenquote im Land der gangbarere Weg ist, als der, mit Kunst- und Kulturschaffenden in einen Kommunikationsprozess zu treten, in dem eine kulturpolitische Vision erarbeitet werden könnte. 1 Jahr vor "Graz Kulturhauptstadt 2003" können wir uns unsere Arbeit nicht mehr leisten. Wie wird die Situation 2003 sein? Und im Jahr danach? Wir fordern die politisch Verantwortlichen auf, Stellung zu beziehen. |
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