martin krusches [flame] logbuch / blatt #52


„Das Gehen, Reiten und Fahren“
Eine kleine Kulturgeschichte der individuellen Mobilität

September/Oktober 2013
MIR (Museum im Rathaus), Gleisdorf
Galerie einraum, Gleisdorf

Das Thema „Energie“ hat einen speziellen Schwerpunkt, mit dem wir schon länger befaßt sind: Die persönliche Mobilität einzelner Menschen.

Massenmobilität, wie wir sie heute kennen, ist ein junges Phänomen. Es begann auf Fahrrädern, einst teure und sorgsam gepflegte Vehikel. Der Automobilismus wurde bei uns erst ab den 1960er-Jahren ein breites Privatvergnügen.

In der „Energieregion Weiz-Gleisdorf“ ist die „Mobilitätsbranche“ äußerst stark präsent. Das reicht von Teilen der Automobilproduktion über den Handel und Service, das meint ferner Speditionen und Reiseunternehmen. Das schließt aber auch die Produktion von feinem Leder oder von Eletronikbauteilen ein.

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"Allgemeinen Sportzeitung" vom 8. April 1894

[GROSSE ANSICHT]

Hinzu kommt eine prägnante Sammler- und Schrauber-Szene, wo inspirierte Menschen historische Fahrzeuge in Gang halten. Und es gibt einige subkulturelle Nischen, etwa von Fahrrad-Enthusiasten oder mit einer V8-Community belebt. Nicht zu vergessen, was in der Region an Ausbildung für dieses Genre, für die gesamte Branche geboten wird.

Die Region hat in diesem Thema Vielfalt und harte Kontraste. Als Kulturinitiative befassen wir uns zu all dem komplementär mit Mobilitätsgeschichte.

Was sind die technologischen und sozialen Vorbedingungen unserer mobil gestalteten Gegenwart? Der Themenbogen schließt wirtschaftliche und kommunale Fragen ebenso ein wie die Entwicklung der Mode und natürlich das Stadtbild quer durch die letzten hundert Jahre.

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Grazer „Tagespost" vom 10. Oktober 1925 

Dabei kooperieren wir übrigens mir dem ersten Haus der Steiermark zu diesem Thema, dem „Johann Puch-Museum“: [link] Autor Martin Krusche, Projektleiter von „kunst ost“, bietet mit dem Themenabend „Das Gehen, Reiten und Fahren“ eine kleine Kulturgeschichte der individuellen Mobilität, die anschließend zur Diskussion steht.

Ein Beitrag der soziokulturellen Drehscheibe „kunst ost“
In Kooperation mit der Stadt Gleisdorf
Die Projekt-Website: [link]

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