martin krusches [flame] backroads
Unterwegs: Audi TT Coupé II

Im heurigen April war das neue Coupé da. Sein Design nicht mehr so überraschend, wie das des ersten TT. Technisch eine gewisse Verwandtschaft mit Golf V und Audi A3. Das klingt alles so nüchtern. Die Geschichte muß eigentlich ganz anders erzählt werden.

Das Fahrtechnikzentrum in Ludersdorf, wo ich schon allerhand heftige Situationen gesehen hatte ... ich hab mit diesem Gerät ganz erheblich geflirtet. Es ist beruhigend, daß die Preiskategorie dieses Wagens so außerhalb meiner Reichweite liegt, daß ich mir weder den Kopf zerbrechen, noch mich mit einem schweren Herzen abschleppen muß. Da geht nix.

Aber Stefan Kanya, Prokurist der „Weizer Woche“ (von dem das zweite Set der Fotos stammt), war offenbar so bewegt von meiner kurzfristigen Unruhe, daß er mit einigem Nachdruck zur Audi-Crew hinsagte: „Ich glaube, der Herr Krusche sollte mal eine Runde mit dem TT fahren.“ Das brachte er so überzeugend vor, daß Gisela Schirgi schließlich seufzend meinte: „Naja, dann werde ich mal den Schlüssel holen.“

Als sie ihn mir übergab, erwähnte sie ganz nebenbei, die Versicherung würde eine Schaden durch das Bewegen des Fahrzeuges auf dem Testgelände nicht abdecken. Was wohl bedeuten sollte, an eine weitläufige Ausfahrt sei gar nicht zu denken. Klar, macht man ja auch nicht ohne amtliche Nummerntafeln. Oder?

Dieses Coupé sitzt etwas straff, wenn einer wie ich sich in den Sitz gewuchtet hat. Und das ist gut so. Wenn mein ältlicher 1er-Clio ein Auto ist, dann ist DAS was ganz Anderes. Die Gewichtsverteilung 58:42 und 200 PS Minimum, zuzüglich etlicher Finessen, huh! Der TT läßt sich bewegen, als würde man mit dem Finger Pudding umrühren. Da weiß man besser sehr genau, was man vorhat. Das nächste Mal also vielleicht doch mit Nummerntafeln und vollem Tank ... sagt das Träumerlein in mir und lächelt. [Leihgabe: Autohaus Weiz]

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