martin krusches [flame]: norbert gall / fette beute
De Tomaso Pantera GR3

Das war einer DER Kracher der letzten Jahre. Von der Riesenveranstaltung Rättvik Motor Week habe ich ja schon oft schwadroniert -- muss halt nochmal sein. Stehe eben in der kurzen Schlange vor dem Eingang zum Gelände, da blubbert auf einmal dieser gelbe De Tomaso Pantera im Kriechtempo aus dem Gelände raus, genau in meine Richtung. Herzklopfen bis zum Hals, wie selten ist der mittlerweile geworden.

Der Typ im Auto, unprätentiös wie die Schweden halt sind, bemerkt meine jugendliche Begeisterung und hat Erbarmen -- bleibt geduldig stehen bis ich mich gefangen hatte und ein paar unverwackelte Fotos schießen konnte. Danke. Mein erster Pantera seit dem Zeitalter des Digitalfotos. Das Design, vom begnadeten Tom Tjaarda aus den unerschöpflichen Tiefen der menschlichen Kreativität genau in DIESER einzig richtigen Form in das jedem zugängliche physische Stadium herübergeholt, ist für viele eines der besten ever. Auch für mich. Damals eine Revolution, Ecken und Kanten, extrovertierte Aggresivität und vor allem Mittelmotoren hoben die Spezies Sportwagen gerade eine Stufe weiter und der De Tomaso Pantera war einer der großen Protagonisten.

Stutzig gemacht hat mich das Kürzel GR3, das da unter dem Pantera Schriftzug prangt. Eine seltene Version, homologiert für den Rennsport etwa? Ganz so aufregend dürfte es nicht sein, es gab wie so oft, einfach unterschiedliche Motorleistungen. Das fing beim "L" mit 300 PS an, besagter GT3 hatte 330 PS, danach kam ein GTS (der mit den breiten Kotflügeln) und 350 PS und -- äußerst selten -- existierte auch ein mythenumrankter GT4 mit ca. 500 PS. Ich werde mich mal beim schwedischen Club umhören, wäre interessant, welche Geschichte hinter diesem Auto steckt. [Krumps Grupo 3]

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