martin krusches [flame] spielzeug: feedback #5


Ich habe mir zum Fotografieren der Modelle und Spielzeuge ein "Zwergenstudio" gebaut und in einer Serie von Sessions das Material für das kommende Büchlein erarbeitet. Die Fotografiererei mußte ja fertig sein, bevor die Exponate im Museum unter dem Glassturz landen und meinem Zugriff entzogen sind.

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Diese Szene zeigt übrigens den ersten Porsche der Automobilgeschichte, wie er in Gmünd (Kärnten) gebaut worden ist. Ein rares Motiv, das ich aber als relativ billiges Massenstück erwischt habe. Blieb noch meine Unruhe, ob diese Fotos für die Buchproduktion verläßlich brauchbar seien. Großes Aufatmen. Jörg Vogeltanz mailte mir inzwischen:

>>wunderbar, coole fotos... qualitativ
sehr gut verwertbar.<<

Nun zu weiteren Rückmeldungen, die ich aus der weitläufigen "Benzinbrüderschaft" zum Thema erhalten habe.

Seas Martin! Zum Thema Spielzeug, tja das ist eine Zeit lang her, in erster Linie gab es da viel Matador und Lego, beides wurde dann an diverse andere Kinder in der Familie weitergereicht (ja mit dem Zeug ging das noch!).

Aber etwas habe ich noch, meine Dampfmaschine verstaubt noch in meiner Wohnung vor sich hin. Eine faszinierende kleine Maschine. Ich hab sie irgendwann zu Weihnachten bekommen, da war ich so um die Zehn. Das einzige Spielzeug bei dem ich immer Trennungsängste hatte (habe). Lg Tom

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Tom Kada gehört schon länger zum "inneren Kreis" der [flame]-Community. Wenn man bedenkt, daß er mit großem Einsatz alte Steyr LKW restauriert, ahnt man, das geht nicht ohne Verspieltheit, ist freilich jenseits der freundlichen Aspekte eine ziemlich harte Arbeit: [link]

Solche kleinen Dampfmaschinen standen am Anfang der Geschichte des Blechspielzeugs und folglich der Spielzeugautos. Man erkennt hier sehr gut die wesentlichen Elemente. Links über der Brennkammer der Wasserkessel, auf dem ein Sicherheitsventil steckt. Rechts vorne die "Steuerungseinheit" (Zylinder und Kolben), deren Bewegungen über eine Kurbelwelle auf das große Schwungrad übertragen werden. Was in der Mitte wie ein spröder Pilz aussieht, ist ein Drehzahlregler.

Seit der Fahrt der Lokomotive „Rocket" im legendären Rennen von Rainhill im Jahre 1829 sind solche Miniaturen populär, entfaltete sich eine Spielzeugindustrie bis in die fast unüberschaubare Artenvielfalt der Gegenwart.

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Um den Stand der Dinge im Modellbau zu erfahren, besuchte ich einen Fachmann. Ich fragte Anton Kober, welche Größe momentan das Limit markiere. Im Bereich der Bausätze nennt er 1:16 momentan als State of the Art. Er hat allerdings auch noch einige Bausätze im Maßstab 1:8 auf Lager, die jedoch inzwischen nicht mehr produziert werden. Wie diesen prächtigen Jaguar, eine der schönsten Maschinen, die in England je gebaut wurden.

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Ich sah im Regal auch noch eine Corvette in 1:8. Diese prächtige "Sting Ray"-Version habe ich in Graz einmal live erwischt: [link] Solche Formate sind unter Modellbauern natürlich rar, weil der Platzbedarf enorm ist. Der Jaguar mißt als 1:8-Modell in der Länge 556 mm, in der Breite 272 mm. Das besagt der 2003er "Revell"-Katalog in meiner Sammlung, wo im Bereich 1:8 bloß noch ein 1932er Ford gelistet ist, der populäre Deuce Roadster. Und ein sensationelles Motorrad. Die 1937er Triumph Tiger. Aber, wie erwähnt, diese Ära ist vorbei.

Im Bereich großer Stücke bleibt dann bloß noch Prototypen-Arbeit. das Anfertigen von Einzelstücken. Oder man widmet sich gleich dem, was Kober "1:1-Spielzeug" nennt. Worunter möglicherweise gereiht werden darf, was Roman Hold zu bauen versteht.

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Ich arbeite noch an einem kleinen Video über ihn und sein bärenstarkes 1933er Ford Coupé. (Soll bis zur Buchpräsentation fertig sein.)

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