Vorgeschichte(n) #12
Daimler / Skoda Zugwagen M17

Ich hab im vorigen Blatt schon einen Bogen vom ersten fahrbaren Rammbock über die Artillerie zu Kampfpanzern angedeutet. Worin ich die Vorgeschichte der Offroader sehe. Dieser Offroader ließ gewiß die Erde beben. In jeder Hinsicht.

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Das Fahrzeug mit Allradantrieb, Ende 1916 in ersten Prototypen verfügbar, war vor allem im Einsatz, um den 30,5 cm Mörser der k.u.k. Armee zu bewegen. Es sind rund 140 Exemplare gebaut worden, wovon einige auch noch beim Heer der Ersten Republik Verwendung fanden.

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Da sah man allerdings statt der Eisenräder Gummireifen auf Felgen. Das Aussehen dieses Schleppers erinnert mich an die sogenanntenn "Subventionslastwagen". Die waren zwar kleiner, hatten aber damals eine erstaunliche Zugkraft. Als Triebwagen von dem, was man heute bloß noch in Australien sehen kann: Roadtrains.

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Übrigens: Skoda war bis zum Ersten Weltkrieg als "Akciova Spolecnot Skodovy Zavody" einer der größten Betriebe der Monarchie. Waffen, Motoren, Ausrüstung für den Schiffsbau ... den Auftakt zum Automobilbau bildete die Lizenzversion einer Lokomotive von "Sentinel Steam Wagons" und ein Hispano Suiza.

Die Bilder wurde mir von Robert Tögel überlassen, der zu diesem Fahrzeug einen kostenlosen Steckbrief mit den Sachinformationen anbietet:

"Gebaut wurde es von den Daimler-Werken in Wiener Neustadt (Direktor Ferdinand Porsche). Skoda hat nur das Geschütz hergestellt. Erprobt wurden die Fahrzeuge mit Geschützzug im Semmering- und Wechselgebiet." (Robert Tögel d.Ä.)

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