Log #10

Beachten Sie bitte die wachsende Sammlung von Textbeiträgen zu den Hintergründen dieses Projektes. Teils von lokalen Opinion Leaders, teils von sachkundigen Personen, die mit Gleisdorf keine primäre Verbindung haben. Aktuell: einerseits vom Gleisdorfer Architekten Winfried Lechner, andererseits von der Grazer Philosophin Elisabeth List. Übersicht: [LINK]

Cut!

Zaha Hadid ist eine Architektin von Weltrang. Sie hat eben ein Wissenschaftsmuseum in der VW-Stadt Wolfsburg realisieren können. In einem Interview, das Hadid dem Magazin "profil" gegeben hat, findet man folgende interessante Passage:

log10a.jpg (16314 Byte)

Frei zugängliche, frei nutzbare Räume für die Bürgerinnen und Bürger einer "Res publica". Das ist ein Aspekt des Republikanischen, der nicht bloß Bedingungen der Stadtplanung hat. Der "Öffentliche Raum" ist auch eine Kategorie der Fundamente einer Demokratie. Also (unter anderem) ein ideelles Gut. Wozu brauchen wir demnach "Freiräume", die nicht vorab schon einer bestimmten Nutzung verschrieben sind?

Cut!

Privater Raum. Ist gelegentlich ein wichtiger Bezugspunkt für künstlerische Praxis. Gärtner Adi Ruprecht hat mir einen entlegenen Winkel seines Anwesens überlassen. Wo ich mit dem Spaten meinen Interessen nachgehen durfte.

log10b.jpg (18358 Byte)

Denn ich arbeite laufend an Ensembles, die in ihrer Umsetzung zwischen Realraum und "Cyberspace" festgemacht sind. So entstehen konsequent Bezugspunkte in der Welt der greifbaren Dinge, an denen ich Arbeiten im Internet festmache.

Diesmal war es eine Arbeit für den heurigen Netzkunst-Congress (NCC 05) in Graz. Siehe: [LINK] Man ahnt, das sind konkrete Stationen auf dem Weg zu unserem Projekt im Herbst 2006.

Cut!

Privat und öffentlich, das Team vom "SPLITTERWERK" zieht da in einigen Belangen gerne scharfe Trennlinien. (So werden etwa der Presse Gruppenfotos ziemlich konsequent vorenthalten.) Weshalb mein "Bildhunger" bei dieser Crew nicht gerade auf Begeisterung stößt, soweit er sich auf die handelnden Personen bezieht. Mark Blaschitz und Josef Roschitz waren unlängst allerdings zurückhaltend genug, mir die Kamera nicht aus der Hand zu schlagen ;-)))

log10c.jpg (14641 Byte)

Hier übrigens die Hand von Roschitz. Unseren jüngsten Besprechungsort kann man selbst mit geringer Ortskundigkeit aus dem Foto ableiten. Wir haben nun unseren Grundkonsens und die Orientierung für unsere weiterführende Zusammenarbeit geklärt, bekräftigt. Wo das "SPLITTERWERK" die "Denkwerkstatt" anwirft, geschehen kühne zum Teil sehr verblüffende Dinge. Das Theoriefundament, Visualisierungen und konkrete Umsetzungen findet man nun in einem 600 Seiten starken Band: "Whoop to the Duck", erschienen bei "SpringerWienNewYork".

log10d.jpg (10266 Byte)

Cut!

Jörg Klauber ist den Bildwelten verhaftet. Auch das Wortlose hat seine Codes, die wir unbewußt oder bewußt kennen und zu dechiffrieren in der Lage sind. Klauber geht in seiner Arbeit noch ein Stück tiefer in diese Fragestellungen hinein. Auf eine Art, die mich für unser Thema interessiert.

log10e.jpg (8656 Byte)

Farbnuancen. Abstufungen. Was wird auffindbar, auch unter der Lupe, wenn man an die Grenze dessen geht, was wir uns vielleicht unter "Trennschärfe" vorstellen können? Denn daß Farbe zu uns "spricht", ist den meisten Menschen durchaus klar und nachvollziehbar. Wo es um Printmedien geht, gibt es kleinste definierbare "Informationseinheiten", gewissermaßen ein Vokabular der Farbe, das nach dieser oder jener Art von Syntax angewandt wird ...


liste | core | home
50•05