kunst O.ST: labor #5 III

Einige Punkte
Von Martin Krusche

+) Verständigen wir uns bitte darüber:
Was mag gemeint sein, wenn jemand von sich sagt, im kulturellen Engagement „auf der Höhe der Zeit“ zu agieren?

+) Mich interessieren die handelnden Personen ...
.. der SEHR unterschiedlichen Instanzen gesellschaftlichen Kulturgeschens; auch und gerade in den Kontrasten, etwa von Weltanschauungen, Intentionen, Verfahrensweisen.

+) Ich bin der Gegenwartskunst stark verpflichtet,
... die ist aber bloß ein Teilgebiet der Kultur.

+) Ich verstehe Kultur als soziokulturelles Phänomen.
Das bedeutet: Viele Klarheiten finde ich nicht, ohne Soziales, Ökonomie, Ökologie, Politik etc. zu beachten.

+) Eine Kunst, die nicht nach den Bedingungen der Kunst, also auch nach den Bedingungen des Lebens fragt, sei Einsiedlern und wohlhabenden Eliten überlassen.
Solche Formen der Kunstpraxis faszinieren mich zwar gelegentlich, erreichen und berühren mich, aber ich würde mich als Bürger in der Region nicht stärker dafür engagieren, habe für meine verfügbare Kraft andere Prioritäten. (Also: Das ist KEINE Gegenposition, sondern sondern Ausdruck einer Prioritätensetzung.)

+) Eine Region ist ein sachlich definierter Bezugsrahmen,
(ein Denkmodell) ... innerhalb dessen Antwortvielfalt als Grundprinzip gelten muß. Ein Bezugsrahmen, der für mich an den Rändern durchlässig sein muß. Herkunft und Wohnort handelnder Personen sind für das kulturelle Engagement keine konstituierenden Elemente.

+) Drei Sektoren ... Kooperationen erproben!
Staat, Markt und Zivilgesellschaft in gemeinsamen Projekten. Teststrecken, Best Practice ...

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