Die Gruppe „kunst O.ST“ bereitet für das Jahr 2009 ein weiteres Festival vor, mit dem die „Energie-Region“ durchmessen wird, das aber auch auf andere Terrains verzweigt ist. Dies wird die „3 von 3“ in einer Serie verschiedener künstlerischer Projekte.

Der Titel „auf.draht“ läßt viele Deutungen zu. Wir haben damit allerdings einen Fokus auf gesteigerte Sensibilisierung gelegt, die populären Beschleunigungs-Manien unserer Kultur entgegensteht. Das kommende Festival knüpft bei der Themenstellung von 2008 an, wo wir unter dem Titel „pomale“ schon gegen die Tendenzen einer „beschleunigungssüchtigen“ Gesellschaft Stellung bezogen haben. Dahinrasende Menschen riskieren eine wachsende Trübung ihrer Sinne. Das Geschoß ist in seinem engen Flugkanal einsam. Wir bevorzugen eine Verlangsamung mancher Prozesse auf vielen Ebenen, damit wir der Aufgewecktheit Raum und Zeit lassen können. Dem sind höchst kontrastreiche Beiträge von „auf.draht“ gewidmet.

Wir verstehen Verschiedenheit als Qualität. Der Kontrast ist ein Grundereignis menschlicher Wahrnehmung. Solche Kontraste zu betonen ist ein Mittel, um das Subtile hervorzuheben. Feine Töne, die im Rasen unsichtbar und unhörbar bleiben würden.

martin krusche

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