kunst ost (dokumente)

Die Drehscheibe „kunst ost“

Die „Energie-Region“ ist eine kulturpolitische Pionierzone. Seit einem Jahr läuft hier das erste steirische LEADER-Kulturprojekt.

Die zwei Obfrauen des Vereins, Keramikerin Christa Ecker-Eckhofen und Kulturmanagerin Michaela Zingerle koordinieren verschiedene Projektschritte.

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Die Obfrauen der soziokulturellen Drehscheibe „kunst ost": Christa Ecker-Eckhofen (links) und Michaela Zingerle, zuständig für Finanzen und Organisation.

Wichtigste Basis von „kunst ost" sind die regelmäßigen Plenar-Treffen an jeweils wechselnden Orten der Oststeiermark. Hier können Menschen ihre Ideen und Vorstellungen einbringen. Diverse Konferenzen sind den Arbeitsbedingungen in vier Bereichen gewidmet: Alltagskultur, Voluntary Arts, Kunsthandwerk und Gegenwartskunst. Durch genau diese Themenstellung haben auch Kleinregionen und einzelne Gemeinden die Möglichkeit, sich in das EU-Projekt einzubringen.

Auf Initiative der Künstlerin Linda M. Schwarz entstand überdies der Ausgangspunkt für einen alljährlichen einmonatigen Frauenschwerpunkt. Das „Kuratorium für triviale Mythen" ist der Alltagskultur gewidmet und tagte zur Jahreswende erstmals auf dem Anwesen von Jaqueline Pölzer, deren kulturelles Engagement sehr verschiedene Facetten hat.

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Im transnationalen Teil kooperiert „kunst ost" mit Milica Tomic und Nikola Dafo bei Kunstprojekten von inernationalerm Rang.

Momentan arbeitet die Crew der soziokulturellen Drehscheibe „kunst ost" an einem regionalen Kunstfestival, das kommenden April über die Bühne gehen wird. Das Prinzip „lokal, regional, überregional" führt nicht nur zu Verbindungen in Nachbarregionen. Die LEADER-Prinzipien fordern Innovationen und auch transnationale Bezüge. Also hat sich ein Teil der Crew mit Kunst- und Kulturschaffenden in Novi Sad verständigt. Die Hauptstadt der Vojvodina ist mit Graz vergleichbar, das ganze Gebiet zählt zur „EU-Zukunftsregion Südost".

Weichen gestellt
Die Weichen für kommenden Jahre sind bereits gestellt. Die Anfänge liegen im Jahr 2006, als es in Ludersdorf ein denkwürdiges Kulturgespräch mit Gerald Gigler, dem zuständigen Fachreferenten des Landes Steiermark, gegeben hatte. Dabei ist LEADER ein EU-Programm mit Schwerpunkten in der Landwirtschaft, der Dorferneuerung, der Entwicklung im ländlichen Raum. Kunst und Kultur kamen da bisher nicht vor.

Das änderte sich mit neuen Ansätzen des Landeskulturreferates. Die Zuständige Frau für diesen Bereich, Sandra Kocuvan, fand in Gleisdorf gute Vorbedingungen aufgrund mehrjähriger kultureller Experimente, zu denen seit 2007 auch eine Kooperation mit dem Festival „steirischer herbst" gehörte.

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Kunsthistorikerin Mirjana Peitler-Selakov leitet das „Programm-Büro". Sie kommt ursprünglich aus der Motorenentwicklung und betreut daher Verbindungen zwischen Kunst, Wissenschaft und Technik.

Formiert
So hat sich inzwischen der Verein „kunst ost" formiert, um diverse regionale Kulturvorhaben professionell zu begleiten. Aktuell haben die Städte Weiz und Gleisdorf Interesse an Zusammenarbeit signalisiert, andere Gemeinden der „Energie-Region" sollen eingeladen werden.

Kooperationen
Die Aktivitäten von „kunst ost" sind dem Prinzip „bottom up" verpflichtet, werden also von der Basis regionaler Bürgerinnen und Bürger entwickelt, getragen. Es bestehen aber inzwischen einige solide Kooperationen, etwa mit dem Glisdorfer „Büro für Kultur und Marketing" oder dem LEADER-Regionalmanagement in Weiz. LEADER-Managerin Iris Absenger bereitet in dem Zusammenhang gerade eine große Kulturkonferenz vor.

Wichtige Links:
+) Die Informations-Website: www.van.at/kunst ost/
+) Die kulturpolitische Plattform: www.mezblog.at/
+) Das Balkan-Büro: www.van.at/kbb/
+) Regionalmanagement: www.energieregion.at/


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