1. April 2004

Wacht mein Mädchen in meinem Arm auf, sagt: “Ich hab geträumt du schickst mir eine SMS.” Pause. “Das war kein besonderer Traum.”

Cut!

Dem Ingo Alton mußte ich natürlich vom Lambo erzählen, der mir grade untergekommen ist. Ferraristi haben, so heißt es, ein etwas gespanntes Verhältnis zu den Lamborghini-Treibern. Er nicht. Schreibt er.

“die meisten tragens nur durch die gegend oder fahren im konvoi bei treffen mit 80...” Und schickt mir ein Foto von seinem 328er GTB. Der ja definitiv zum Anbeißen ist.

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„Es begann um neun Uhr abends und dauerte bis vier Uhr morgens, wir wurden mit Raketen und Granaten beschossen (überhaupt wurde in den ersten Kriegsmonaten zumeist nachts geschossen, so daß wir tagsüber wie betäubt waren vor Unausgeschlafenheit).“

Das beschreibt der Bosnier Dzevad Karahasan in seinem „Tagebuch der Aussiedlung“ (Wieser Verlag).

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Es wurde mir erzählt, daß die Bosnier und Muslime im „alten Jugoslawien“ als Menschen von einer ganz speziellen Ruhe und Bedächtigkeit gelten. Karahasan, ein Liebhaber schöner Füllfedern, hat in der Tat eine sehr bedächtige Art des Sprechens. Der seine Erfahrung, daß man ganz gezielt versucht hat, das „Gedächtnis eines Volkes“ auszulöschen, indem man das Leben von Menschen wie ihm bedrohte, nach außen mit erstaunlicher Gelassenheit zeigt. Seine Mittel darauf zu reagieren schöpfen sich aus Philosophie und Literatur. Nun erhielt Karahasan den „Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung“.

Bei uns findet man:
Dzevad Karahasan: “Nach den Ideologien: Deutschland und Europa”
Klaus Zeyringer: "Zugang zu Welten" (Der Roman Sara und Serafina von Dzevad Karahasan)

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Autor Helmut Schranz steht in der KIG!-Auslage, lacht, singt Jagdlieder ... allerdings jeweils nur etwa bis zur Hälfte. Warum? Erstens ist er auf dem Sprung zu einem mehrmonatigen Rom-Aufenthalt. (Es heißt, in Rom würde Italien erst beginnen.)

Zweitens, das Jagdliche, nun, die neue "perspektive"-Ausgabe ist da. Gemeinsam mit den Autoren Ralf B. Korte, Florian Neuner und Ulrich Schlotmann. (Einige Details HIER.) "Bufett mit Jagdwurst. Eintritt frei."

P.S.:
Autor Manfred Chobot schreibt: "Es gibt eine neue HOMEPAGE". (Er hat offenbar AUCH gut lachen ...)

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PP.S.:
Die Server-Logs für März zeigen, daß pro Tag durchschnittlich 1.087 user sessions stattgefunden haben. Nun muß man natürlich einige Suchmaschinen abziehen. Bleiben immer noch rund 1.000 Menschen, die unser kulturelles Terrain im Web besucht haben. (Siehe LOGS.) Eine zufriedenstellende Situation. Auch wenn in Netzkultur-Kreisen ab und zu gerne über das Prüfen von "Quoten" abschätzig die Nase gerümpft wird.

Als Künstler will ich publizieren, also: An die Öffentlichkeit treten. Im digitalen Raum entsteht Öffentlichkeit durch die "Anwesenheit" der Leute via user sessions. Und es ist mir schon recht, zu wissen, daß unsere Aktivitäten in einem Saal satt in einem Zimmerchen über die Bühne gehen.

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