20. Mai 2005

Ich denke auf antiquierte Art: mein Hausarzt. Bloß. Weder habe ich ein Haus noch hat er mich je zuhause versorgen müssen. Sollte ich von meinem Stammarzt sprechen? (Er ist ja kein Wirtshaus.) Naja, die pragmatische Lösung lautet: Georg. Wir sind per du.

log420a.jpg (12892 Byte) Georg Kurtz hat einen Vater, der Walter heißt. Was einen charmanten Querverweis nahe legt. Colonel Walter E. Kurtz ist eine Figur aus Joseph Conrads Roman "Herz der Finsternis". Den Marlon Brando gegeben hat. In Coppolas "Apocalypse now". Aber die hiesige Kurtz-Linie hat nichts von solcher Düsternis.

Und Georg weiß allerhand erstaunliche Dinge. Zum Beispiel, daß man Kühen, wo noch von Hand gemolken wird, den Schwanz anbindet. Weil sie einem sonst damit dauernd ins Gesicht schlagen. Der Kuhschwanz wird also zum Beispiel mit einer Schnur an ein Drahtseil gebunden, das an der Stalldecke entlang geführt ist. Kurtz: "Mancherorts ist es auch üblich, ihn einfach an den Hinterlauf zu binden."

Ein besonders schlauer Bauer hatte statt dessen einen Ziegelstein an den Kuhschwanz gebunden, um ihn so zu fixieren. In völliger Fehleinschätzung, welche Kraft das Hornvieh auch an diesem Ende hat. Wonach dem Bauer eine klaffende Wunde am Kopf genäht werden mußte ...

Cut!

In meinem Milieu hat sich der Begriff "Netzkunst" abgelagert. Für alles mögliche, was auf Kunst gerichtet ist und mit dem Internet in Verbindung gebracht wird. Allerdings fehlt es noch an einigermaßen verbreiteten, vor allem aber kohärenten Klärungen, was denn genau damit gemeint sei: Netzkunst. Und warum ein Medium sich einer Kunstform so als begriffsbildend aufdrängen darf. Wie wir das von Videokunst kennen, von Pinselkunst, von Hammer- und Meißelkunst, von Füllfederkunst ... naja.

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Fotograf Michael Gröller, der sich eben in Südkorea aufhielt, unter anderem um dort Buddhas Geburtstag mitzufeiern, hat einen Beitrag zum Thema Netzkunst mitgebracht: "An der Ostkueste Koreas habe ich die Antwort gefunden."

Cut!

log420c.gif (5524 Byte) Ser Yu aus Sankt Petersburg genießt die Saison, wie es scheint. Die Dreli-Boys feierten am 17. Mai den siebten Jahrestag ihres Bestehens als Crew: "and we did a performance
with poetry and mutant-video..."

Woraus er weiter schließt: "... and now i think i better feel the difference between some official and not official festivals..."

Ist wohl hier wie dort so ... Und HIER sieht man, was es in der Praxis heißt, wenn die Drelis loslegen ...

Cut!

Kuriose Absender. Das heißt, die Spammer verrammeln uns nicht nur die Postfächer, sie machen sich auch über uns lustig. In der Wahl der Absender. In einem Angebot für "FW: regular Cialis, Levitra in dseeecrt packages" schrieb sich <kinda@catsbasketcreations.com> als "Remained S. Plunderer" ... ein verbliebener Plünderer.

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