14. Dezember 2005

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Ein zentraler Impuls zu unserer jüngsten Station im "Dom im Berg" kam von "ORTLOS architects". Diese Crew präsentiert morgen, am 15. Dezember, ihr Buch "Architecture of the NetWORKS".

Ab 19:00 Uhr im stadtMUSEUMgraz (Sackstrasse 18). Das Thema Netzwerk ist sehr präsent, war ja auch im NCC05 zur Debatte gestellt: „Grenzen und Entgrenzungen kultureller Implikationen des Netzes“.

Was plausibel erscheint, wenn man bedenkt, wie viele Jahrhunderte der "Held der Geschichte" als Leitprinzip gespielt wurde.

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Mit all den Verlockungen für wenige und Nachteile für Massen. Mühsame Prozesse, um zu neuen Modi zu kommen, auf die sich eine ganze Gesellschaft stützen könnte.

Ich sehe zwar nicht, daß sich netzgestützte Communities bei uns hier als Vorreiterei in solchen Zusammenhängen erweisen würden. Aber wie sich nun mal ein Dampfer nie in die Kurve legt, verlaufen diesbezügliche Entwicklungen in allerhand Schleifen.

Cut!

Worüber die Leute vom "Balkan" in meinem Umfeld lachen: "Wir sind so oft umgezogen, daß nicht einmal Lassie nach Hause finden würde."

Cut!

Vogeltanz schrieb mir:

"war heute bei der kurt palm-mozartbuch-lesung (übrigens ganz exzellent und witzig!)... sollten seine informationen stimmen, plant hobbymusiker wolfgang schüssel (cello) gemeinsam mit condoleeza rice (klavier) anfang des jahres ein "internationales" friendship-eröffnungskonzertchen zum mozartjahr in salzburg, wobei eben beide selbst spielen wollen..."

Kuriose Vorstellung. Ich vermute, man hat es in keiner ihrer Disziplinen leicht, mit der Dame Schritt zu halten. Aber bis das Mozartjahr zu eröffnen sei, wird man Rice vielleicht nicht so sehr am Klavier erleben wollen, sondern bei ausführlichen Darlegungen der amerikanischen Attacken gegen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte und gegen die Souveränität anderer Staaten.

Cut!

Warum ich Rußland nicht ebenso kritisiere wie Amerika? Ja, das werde ich gelegentlich gefragt. Hm. Wieso hängt denn das zusammen? Und wie hängen wir damit zusammen? Warum sollte ich mir überdies zurufen lassen, wohin ein Fokus zu richten sei?

Ich habe den Eindruck, Amerika würde in ganz anderer Weise auf uns einwirken. Über Rußland habe ich viel mehr zu staunen als über Amerika. Weil es mir rätselhafter, irritierender erscheint.

Das Amerika unter Bush teilt sich uns andauernd mit. Putins Rußland verhüllt sich eher. Es scheint mir schwierig, durch all die Stereotypen, aber auch so viel Desinteresse hindurch einen freien Blick zu bekommen, eine taugliche Auffassung zu finden. Vielleicht ist das mit den USA genauso? Nein. Ich bekomm das nicht zusammen. Obwohl die beiden Nationen im kalten Krieg so weitreichend in einander verzahnt waren.

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