16. Februar 2007

Es ist ja ganz passables Wetter, nicht gerade grauslich, tageweise frühlingshaft, dennoch könnte man auch grade wo anders sein. Zum Beispiel: David Staretz sandte mir eben "Grüße aus Monaco". Die sehen so aus:

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Dazu die Notiz:
>>Maserati in Monte Carlo, Opel GT in Palm Springs, Smart neu in Madrid, BMW 1er in Lissabon - ich habe gemerkt, dass ich diese Reisen eigentlich sehr liebe, sobald sie nicht mehr Teil meiner Pflicht sind. Nebenbei, wie die Aufstellung zeigt, schanzt man mir in der Redaktion die richtigen Genußtouren zu. ...<<

Wir haben hier ja grade alles im Kasten, um eine seiner "Nervösen Maschinen" zu zeigen: [link] Der Tag birgt dabei eine launige Verknüpfung der Menschen. Denn David hab ich durch den Maler Josef Schützenhöfer kennengelernt. Von dem handelt jene Kolumne, die ich heute grade an den werten Herrn Redakteur im "Falter" abgeschickt habe. Man weiß vielleicht, diese Gschichterln, Abteilung "Wuchteln drucken", freihändig, ohne Netz, werden zeitversetzt um eine Woche hier archiviert: [link]

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Das aktuelle Gschichterl handelt davon, daß Ressentiments Genußmittel sind, daß in Hörspielen nicht gelacht werden sollte und ... eben von Schützenhöfer. Das Foto des damals gut verpackten Malers habe ich an jenem Tag und Ort gemacht, wo mir mein Balkan-Mädchen zum ersten mal über den Weg lief. Derart viele Verstrickungen in gerade mal einer Sequenz des heutigen Tages ... es ist doch angenehm, so ein Leben zu führen.

Cut!

>>Hilton und Netrebko prägten 51. Opernball<<

Da läßt einen die APA staunen, daß gewissermaßen eintritt, was Presseleute nun über Wochen hartnäckig herbeigeschrieben haben. Wenn also auch vom Finanzministerium kein Glanz mehr ausgeht, so hat Wien andere Möglichkeiten, sich hervorzutun. Man darf ganz beruhigt sein.

Cut!

Thomas Friedman gilt als exzellenter Journalist. Was ihm unter anderem mit den Pulitzer-Preis bestätigt wurde. Er hat für die wachsende Katastrophe der USA im Irak einen verblüffend klaren Lösungsansatz. Dabei schlägt er vor, zwei Maßnahmen zu koppeln.

Den Benzinpreis in der Staaten auf 3,50 Dollar pro Gallone anzuheben, also etwa zu verdoppeln, und die Truppen Ende dieses Jahres aus dem Irak abzuziehen. (Quelle: "Der Standard")

Er rückt in's Blickfeld, was jeder Krisenmanager weiß oder wissen müßte: Wenn ein MIttel nicht die gewünschte Wirkung zeigt, wird auch das Zehnfache des selben Mittels diese Wirkung nicht erbringen

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Demnach können mehr US-Truppen im Irak also die Probleme nicht lösen. Die mächtigste Armee der Welt macht seit Jahr und Tag in der Sache einen erbärmlichen Eindruck, es sterben mehr statt weniger Menschen denn je.

Friedman schlägt demnach einen Ebenenwechsel vor, also die Problemlage von einer ganz anderen Seite her anzupacken. Eine Vorbedingung dazu ist ein Zuwachs an Autonomie, was den eigenen Ölverbrauch betrifft. Friedmanns Argument etwas ausführlicher: [link]

Es ist ja ganz interessant, zu vergleichen, was Benzin an den Zapfsäulen rund um die Welt kostet. Superbenzin kostet pro Liter aktuell in Österreich rund 1,02 Euro, in den USA 0,53 Euro, in Serbien 0,97 Euro (wo ein gutes Durchschnittseinkommen im Monat gerade mal 300 Euro ausmacht), in der Türkei sind es 1,51 Euro. [Quelle]


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