19. September 2009

log1463a.jpg (23574 Byte)

In Gleisdorf hängt die Poster-Serie schon, in einer ganzen Reihe anderer Gemeinden wird sie nun ebenfalls angebracht. Ein Hinweis auf "next code: crossing", unseren heurigen Beitrag zum Festival "steirischer herbst".

Ich habe inzwischen im Kreise der Kolleginnen und Kollegen von einigen Seiten zu hören bekommen, wie unerheblich und uninteressant dieses Festival sei. Bitter, wenn die Trauben so hoch hängen, daß man nicht wirklich klären kann, ob sie denn nun süß oder sauer sind.

log1463b.jpg (29733 Byte)

Das Festival hat seinen Schwerpunkt freilich in Graz, wo ich zur Zeit im "Medienkunstlabor" die Entwicklung von "The Trend is your Friend" verfolge. Vorne (von inks): Kuratorin Mirjana Peitler Selakov sowie die Kunstschaffenden Gerald Nestler und Sylvia Eckermann. (Siehe dazu auch MKL-Log #47!)

Schwarmtheorie, Spieltheorie, allerhand was die EDV sonst noch verlangt, zuzüglich schneiden, formen und kleben, also handgreiflich Handwerkliches, um eine Erzählung und ein kleines Handlungsuniversum zu realisieren.

Da bin ich froh, daß ich froh bin, solche Entwicklungen aus der Nähe sehen zu können, auch meine Fragen beantwortet zu bekommen, denn die saloppe Kenntnis von Umtrieben im "Web-zwo" ergibt -- im Kontrast dazu -- noch keine so schlüssige Vorstellung, was sich auf dem Feld "Neuer Medien" zur Zeit wirklich tut.

log1463c.jpg (22519 Byte)

Und zurück in die Oststeiermark: Weiz, LEADER-Regionalmanagement, ein Pressegespräch. Denn wieso soll Gegenwartskunst betont werden, wenn überall die Gelder knapp sind? Die Gründe dafür müssen wir Kunstschaffenden selbst liefern, weil, so weit ich sehen kann, es niemand für uns tun wird.

Ich meine, wenn man nicht als Bittsteller behandelt werden möchte, sollte man vielleicht als erstes aufhören, sich wie ein Bittsteller zu verhalten. Weshalb ich vorzugsweise nicht auf Förderungen aus bin, sondern auf Kofinanzierungen. Denn es ist ziemlich lächerlich zu sagen "Der Staat fördert die Kunst", der Staat FINANZIERT Vorhaben und Werke, bezieht dafür ja Gegenwerte.

.log1463d.jpg (28683 Byte)

Von der Kunst zum Kunsthandwerk; gewissermaßen. Noch ist das Wetter freundlich genug, um rare Fahrzeuge auf der Straße zu belassen. Was da höchst gelb durch Gleisdorfs Zentrum rollte, halte ich für einen ebenso handlichen wie zickigen Ferrari 348 im Sportanzug von Pininfarina. V8 im 300 PS-Bereich, feiner Fetisch.


[kontakt] [reset] [krusche]

38•09