| 21. Dezember 2009 Ich
        mochte es erst gar nicht glauben. Zumal ich dem Schnee gegenüber Ressentiments pflege.
        Aber so sah das sonntags aus und das ist, von leiser Ironie und Wehmut gleichermaßen
        getragen, ein sehr amtlicher Sonntag für ein "Keks-Symposion". 
 Unser "in medias keks" (Eßbarer Unfug)
        war der tätige Auftakt des "Kuratorium für triviale Mythen": [link]. Macht gar nichts,
        wenn da wer lacht, denn um das Lachen geht es bei all dem auch. Allrounderin Ida
        Kreutzer (links), als studierte Amerikanistin und vormalige Managerin eines Football-Teams
        (ja, die breiten, gepanzerten Räumgeräte, nicht die Kicker in den knappen Hosen),
        markierte eine der Positionen, Kunsthistorikerin Mirjana Selakov (rechts) eine ganz
        andere; sie wärmt nämlich gerade ihre Russischkenntnisse auf, weil Moskau ruft, wo sie
        daran geht, uns allen nächstes Jahr Andrej Monastyrski und die "Kollektiven
        Aktionen" näher zu bringen: [link]
 
 Gastgeberin Jaqueline Pölzer hatte sich schon in so manchem
        kulturellen Vorhaben exponiert. Bernhard Kober, hier in Kokosangelegenheiten tätig, ist
        sonst vor allem in lackierten Männerangelegenheiten aktiv; Felder, auf denen Frauen zwar
        keineswegs ausgeschlossen, aber doch selten anzutreffen sind: [link] 
 Wir hatten einen ziemlich wilden
        Kompetenzen-Mix auf dem Set. Links Architekt Andreas Meyer und rechts Unternehmer Tino
        Pölzer, Honorarkonsul von Lettland. Warum solche Mixes wichtig sind? Weil die fröhlche
        Arbeit auch zu soliden Debatten führt, die ich gerne in klaren Kontrasten erlebe. Triviales eingeschlossen, denn das
        sind wichtihe Quellen. All das hat nun sein Initialereignis in einem Winkel von
        Brodingberg gehabt; das ergibt auch eine Querverbindung zu einem neuen Kultur-Blog, der
        von uns ab nun entfaltet wird. Sie werden mir sicher zustimmen, "kunst
        ost-blog" hätte etwas verfänglich geklungen. Rein phonetisch geht das
        irgendwie nicht, ohne Erklärungsbedarf aufzuwerfen. Naja, es IST nun auch keine Instanz
        von "kunst ost",
        sondern ein eigenständiges Projekt, das Michaela Zingerle gestartet hat. Zingerle hat also ein
        "Mezzanin" errichtet, einen metaphorischen "Zwischenstock", den "mezblog",
        zu dem man aus dem hier genannten Anlaß leicht findet: "kekse als realitätskuß
        in entlegenen nischen" [link]. 
 Ich gehe davon aus, in meiner näheren Umgebung ist niemand
        überrascht, daß es in der Keks-Sache auch Automobilitäten geben mußte. Dazu werden
        später auch noch ein paar Prototypen zu zeigen sein ... ["in medias keks": doku] 
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