5. Juni 2010

Das ist eines der Beispiele für meine Gründe, weshalb ich mich hier in der Region nicht bemühen würde, ein eigenes Kulturzentrum aufzuziehen. Die Gegend hat hinreißende Locations, die bespielt werden können.

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Die "Mehrzweckhalle Urscha" in der Gemeinde Labuch wird der Ort für eine Installation von Jelena Juresa (Serbien) sein: [link] Es geht bei uns nun in einem Programmschwerpunkt einige Zeit speziell um Frauenleben.

Natürlich ergibt das andere Anforderungen als ein "White Cube" und allerlei künstlerische Arbeiten sind sicher nicht geeignet, an solchen Orten gezeigt zu werden. Dieses Bespielen bestehender Räume verlangt eigene Konzepte. Es ist nicht ganz so komfortabel, wie eine eigene Hütte für den Kunstbetrieb. Dafür aber fressen einen die Running Costs nicht auf und vor allem, das finde ich besonders attraktiv, können wir in der Region flexibel agieren.

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Frauenleben. Davon wird auch Sängerin Irina Karamarkovic bei der Eröffnung am kommenden Dienstag erzählen. Nein, singen:

>>Ich habe gedacht, mich an schwermütigen Sachen (wie z.B. "Gloomy Sunday" oder "Weird Nightmare" von Mingus) zu orientieren. Vielleicht auch "Volver", oder Lieder die sich textuell mit Frauen, Schmerz oder Verlust beschaeftigen. Was sagst du dazu?<<

[Frauenmonat]

Irina stammt aus dem Kosovo. Das Stichwort in einer lebhaften Nacht, als wir aus einer Plauderei heraus kurzfristig bei ihr anfragten, ob sie Zeit und Laune habe, bei dieser Eröffnung einen Part zu übernehmen.

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Tierarzt Karl Bauer ist im Gleisdorfer Kulturgeschehen sehr engagiert. Wir hatten nun länger als erwartet gebraucht, um wieder einmal über den Gang der Welt zu reden. Ich werde diesen Sommer mit ihm in das Kosovo fahren, um einige Künstler wieder zu treffen, mit denen wir schon unterwegs gewesen sind: [link]

Verwirrende Dimensionen. Dieses südöstlich geprägte Europa, aus dem sich bei uns so viele Leute gerne wegdenken würden. Was immer man sich unter einer "Wiege der europäischen Kultur" vorstellen mag, sie stand nicht im Norden. Unsere "Alten Nachbarn" sind uns in vieler Weise ziemlich fremd geworden. Das birgt aber sehr spannende Optionen, denn sich neu kennenzulernen ist voller Anregungen.

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Das Gerenne um den Veranstaltungsauftakt bringt noch ganz andere Begegnungen. Opel GT/J. Ein ziemlich rares Ereignis auf unseren Straßen.


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22•10