10. November 2010

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Der Spoiler war Zubehör und müßte nicht sein. Den 78er Granada hat Pininafarina gezeichnet. Schwerer Verdacht auf Zeitlosigkeit. Wäre da nicht ... der Spoiler. Heute ist freilich auch diese Art der "Überzeichnung" eines Autos schon historisch. Das stimmt also durchaus.

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Als ich den Ford erwischt habe, war ich auf dem Weg zur "Akademie Graz". Direktorin Astrid Kury (links) und Kuratorin Mirjana Peitler-Selakov in Konsens-Laune. Wir haben am Verhältnis "Zentrum/Provinz" längst keine Barrieren mehr abzutragen. Einrichtungen, die es natürlich nur im Landeszentrum gibt, die so etwa in der Oststeiermark eher nicht entstehen werden, sind durchaus zu Kooperationen gerüstet. (Siehe dazu auch den Eintrag "horizont ist nicht strafbar!" auf der Website von "kunst ost"!)

Cut!

Selten hat mich ein Film so erschreckt wie "Irréversible" von Gaspar Noé. Sexualität und Gewalt einer vorherrschenden Männerkultur. Ich habe keinen Zweifel, daß dieses Werk mindestens "emotional" authentisch ist, auch wenn die Darstellung diskussionswürdig erscheint.

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Zusätzlich irritiert Noé dadurch, die Geschichte von hinten nach vorne zu erzählen. Sowas habe ich vor vielen Jahren erstmals an einer Erzählung von Wilhelm Hengstler erlebt. Bei einem Text kann ich selbst die Lesegeschwindigkeit bestimmen. Der zum Beginn seiner Geschichte hin erzählte Film ist dagegen gnadenlos in seinem Tempo.

Das eigentlich Verstörende liegt aber in der Unentrinnbarkeit, die Noé abhandelt. Diese immer tiefer in's Unglück führende Spirale, offenbar durch nichts zu stoppen. Eine Kette der Überwältigungen, welche sich nicht abwenden ließen. Gewissermaßen eine griechische Tragödie auf Trash gebürstet.


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