5. August 2014

im juli dreizehn

ich hatte
die nacht
sehr
an durst gelitten

auf
wunden füßen
war ich gekommen
nur stroh
an den sohlen

mein leib war
so stinkend
wie
der anderen
auch

was
vor monaten
eben
nur nasses brot
ist heute
so hart
ein dreckstück
das kann
keiner beißen
im
flammenden sommer

erst gestern
war mir
ein zahn
ausgefallen

mit
rissigen lippen
rannte ich raus
denn
es hieben
granaten
ganz flach
in den graben

da stieß mir
ein schatten
seinen stahl
in die brust

die klinge
war billig
und brach
in der mitte

es steckte
der rostende keil
in mir fest
verkantet
und tief
als der schatten
die waffe
zurückzog

es war ihm
keine
patrone geblieben
ich konnte ihm
auch
keine geben

so starb ich
mit qualen
an billigem stahl
im juli dreizehn
im
flammenden sommer

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-- [The Track: Axiom | 2014] [Lyrik] --

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