19. Juni 2017

ein grob gewebtes
waldstück birgt
die flache senke
in der sich
wagenspuren
verloren haben
von einem troß
für schwere reiter
die einen
hungeraufstand
niederschlugen
worüber
ein paar hundert
winter
die steine
spröde werden ließen

der boden
hat das blut
getrunken
auf daß
nichts blieb

die bauern
trugen damals bloß
stöcke
drischel
sensen
nur mancher auch
das lange messer
wie es
vom gürtel
bis zum knie ging
doch damit
war der tod
nicht zu vertreiben

immer noch
sind unsre leute
leise
gegen gott
und obrigkeit

-- [Lyrik] [Anderntags] --

[kontakt] [reset] [krusche]