Der lange Sockel, mit der Terrazzo-Platte
belegt, schien mir dafür optimal, weil sich
die Miniaturen an der Kante gut ausrichten
ließen. Terrazzo wird übrigens schon seit
der Antike gefertigt und verlegt. Den Stang
gibt es erst seit 1964.
Die ersten
Baumuster erscheinen mir aus heutiger Sicht
wie fesche Zweitautos für die
Mittelschicht-Hausfrauen der amerikanischen
Suburbs. Aber das hat sich flott geändert
und der Fahrzeugtyp hat eine eigene Klasse
konstituiert: „Poy Cars“. Die
Charakteristik:
Hat nicht lange gedauert, dann waren die
Mustangs auch im Rennsport und in der
Liga der Muscle Cars präsent. In Europa
hätte man zu den Coupés gesagt: Gran
Turismo. Wettergeschützter Zweisitzer
mit ein wenig Stauraum. Gerade das
Nötigste. Kommt dann eh in der
Typenbezeichung vor. Zum Beispiel: der
1967er Shelby GT350. Na, was meinen Sie,
was GT bedeutet?
Nein, ich träume
nicht! Die guten Originale gehen
preislich von rund 300tausend Dollar
aufwärts bis zu einer halben Million.
Aber ich hab eh mehr als einen. Im
Maßstab 1:64. (Und einen supernen Boss
in 1:84.) Wie angedeutet, die physische
Anschauung macht einen Unterschied
gegenüber den Bildern; auch en
miniature.

Die gußeiserne Brücke über
den Severn. (Foto: Mat Fascione, CC
BY-SA 2.0)
Ich denke, ich werd noch ein paar
solcher Themen-Gassen in meinem
Treppenhaus aufstellen. Ich hab
nämlich auch ein Faible für
Industriedesign. Das begann im Grund
mit der Gußeisenbrücke von
Coalbrookdale im England des Jahres
1779.
Schließlich durchdrang
das Genre alle Lebensbereiche. Da
aber Autos unter anderem auch
Statements im öffentlichen Raum
sind, spielt Industriedesign hier
eine besondere Rolle. Sie sehen,
wenn ich einige Stunden mit kleinen
Autos zubringe, dann handelt dieses
wohlfeile Vergnügen von sehr
komplexen Zusammenhängen. Aber davon
demnächst mehr auf unserem Weg zur
2025er Session meiner Serie „Mythos
Puch“: [
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Atlantis (Die Praxis des
Kontrastes)
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