Kochen ist eine Option, auch wenn ich darin ziemlich
mäßig talentiert bin. Doch ein großer Topf voll
Wasser bringt schon einmal Bewegung in meinen
Arbeitstag. Dazu allerhand Gemüse sowie alles, was
mir dazu an Gewürzen spontan passend erscheint. Und!
Räumdienst.
Da ich eine Ausstellung
vorbereite (
Mythos
Puch), ist meine ganze Hütte voll mit
Artefakten, Dokumenten, Notizen, Exponaten, die
dafür geordnet werden sollen. Das bedeutet ferner,
in einem zentralen Bereich meiner Hütte gibt es nur
noch zwei Saumpfade, um den Raum zu durchqueren. Der
Rest: Zeugs. (Jeder Messie würde mir auf die
Schultern klopfen.)

Wer denkt sich so ein Layout aus?
Wer schafft es; das zu montieren?
Also fiel mein Entschluß, daß ich ab
jetzt jeden Tag eine Arbeitseinheit
Räumen einsetze, um das zu ändern. Damit
mich das nicht zu Tode langweilt, hab
ich erst einmal begonnen, einen alten
Computer zu zerlegen. Es geht darum, die
Festplatte mit ihren Daten zu bergen, um
den Rest (mit anderem
Elektronik-Schrott) später in das
Altstoffsammelzentrum zu bringen.
Hat nicht lange gedauert, um den
ersten Schnitt in einer Hand zu
kassieren, zwei weitere folgten.
Harmlose kleine Wunden. Wäre ich aber in
eine Werkstatt verbannt und mit gröberem
Werkzeug befaßt, würde mir bei meinem
Handwerks-Talent heute womöglich schon
ein Finger fehlen.

Aus heutiger Sicht: ein
Zwergerl.
Sie ahnen, ich bin am
Schreibtisch eigentlich sehr
gut aufgehoben. Leider
bekommt man vom Grübeln
keine gute körperlicher
Kondition, wie blöderweise
auch die Vitamine nicht in
der Schokolade sind.
Und dann diese rührende
Ausbeute: Eine alte Platte
mit 320 Gigabyte. Das ist
etwa ein Sechstel dessen,
was eines der
Zwei-Terabyte-Plättchen in
meinem Stapel bietet. Na
Gut…