Wenn von solchen Seiten Anerkennung kommt, lehne ich
mich vergnügt zurück und weiß gehabte Anstrengungen
lohnend eingesetzt zu haben. Nicht alleine. Es war
vor allem ein Pas de deux mit Fotograf Richard Mayr.
Die kuratorische Arbeit erledigte Künstlerin Monika
Lafer. Und Architekt Joachim Karner schien Freude
daran zu haben, so manche Handgriffe beizutragen.
Das führt zur Frage: Was hat’s gebracht? Diese
Team-Erfahrung ist sehr wesentlich, denn wir sind
grundverschiedene Charaktere. Das in einem
gemeinsamen Vorhaben zu harmonisieren ist ein
wertvoller Gewinn. Aber auch die Themenentwicklung
passend umgesetzt zu sehen bringt uns weiter. Zumal
diese Session Ansätze für nächste Schritte gegeben
hat. Und das Interesse einzelner Personen, mit ihrem
Können daran später mitzuwirken.

So verstehe ich prozeßhafte Wissens- und
Kulturarbeit. Darin spielt das einzelne Event
keine sensationelle Rolle, ist aber wichtig, um
nächste Erkenntnisse zu schaffen und bei einem
wachsenden Publikum Interesse zu erzeugen.
Ich bleib dabei jenem Handwerks-Ethos
verbunden, das fraglos auf mich abgefärbt hat,
da ich nun seit Jahrzehnen mit den alten
Meistern und jungen Virtuosen zu tun hab. Der
eine Aspekt: Man bemüht sich, eine Sache um
ihrer selbst willen gut zu machen. Der andere
Punkt: Man glänzt nicht vor der Welt, man macht
einen guten Job. Die verfügbare Energiegeht
hauptsächlich in das Vorhaben selbst.

Versierte Puchianer, von links:
Werner Musil, Markus Rudolf
und Peter
Piffl-Percevic
PostskriptumAuf Winzer
Richard Ramminger, der uns den Abend mit seinen
Weinen und Brötchen vorzüglich abgerundet hat,
gehe ich später noch näher ein. (RÉr ist
übrigens auch ein erfahrener Schrauber.)
+)
Geist in der Maschine
(Dokumentation)