Vielleicht als eine Art von Katastrophen-Voyeur.
Oder ich mache mich im Stil rechtsgerichteter
Kanaillen wichtig, die sich a) laufend damit
hervortun, was sie alles an schlimmen Dingen gehört
oder gelesen haben, auf die sie „unbedingt“
hinweisen „müssen“, um b) das zu leisten, was eine
Vorübung des Faschismus ist.
Nämlich dazu
beizutragen, daß eine Bevölkerung permanent
beunruhigt ist, möglichst in einen andauernden
Alarmzustand gerät. Genau das ist Dienst am
Faschismus. Den finde ich übrigens auch im Lager des
Kulturvölkchens.

Volvo 144
Okay, jetzt bin ich schon wieder knöcheltief in
einer ernsten Thematik. Dabei war mein gestriger
Rundgang durch die Stadt von anderen Vergnügen
geprägt. Das prächtige Wetter läßt mich in der Stadt
ungetrübt auf zwei markante Baustellenblicken. Ich
verfolge die jeweiligen Prozesse voller Neugier.
Das betrifft Planung und Logistik einerseits,
technische und handwerkliche Umsetzung andrerseits.
Außerdem sorgt der sonnige Herbst dafür, daß
Youngtimer-Enthusiasten ihre Perlen ausführen.
Darunter mein Favorit unter den klassischen Volvos.
Eine Limousine aus der 140er Serie (1966–1974) im
Design von Jan Wilsgaard. Hier als Viertürer, der
144er. (Ich hatte die Kombi-Version, den 145er.)

VW 1303 Cabrio
Außerdem ein 1303er Käfer-Cabrio (ab dem Modelljahr
1973 in Umlauf). Ich hab schon lange keines mehr mit
geschlossenem Verdeck gesehen, was formal eine ganz
andere Linie ergibt, als die offene Fuhre.
Schließlich noch ein Fünfer-BMW in der Version des
E12, wie er Anfang der 1970er auf den Markt gekommen
war. Coole Mittelklasse aus dem Jahrzehnt, das mich
grade sehr beschäftigt:
+)
Die 1970er Jahre