[Vorlauf] Der Maxi-Vorbote wurde 1962 für die Schweiz produziert. Ich hab bei uns erst ein einziges frühes Baumuster der Puch X 30 real gesehen. Das war aber schon nicht mehr die billigste Erstausgabe. Minimaler technischer Aufwand, keinerlei Eleganz.

Puch X 30: Spartanisches Proto-Maxi

Spätere Baumuster des X 30 sind dann auch in Österreich aufgekommen. 1969/70 war bei uns freilich das Puch Maxi Modell 1 verfügbar, landläufig als Maxi N heute bei jungen Leuten wieder sehr geschätzt.

Puch Maxi N: Die ungefederte Basisversion

Das Maxi mit dem starren, also ungefederte Heck, anfangs aus Kostengründen in Verwendung, ist inzwischen so exklusiv wie eine alte Hardtail Harley. Das Modell 2 mit der Hinterradfederung folgte 1971. Das grundlegende Maxi-Design stammt von Louis Lucien Lepoix, der auch den Steyr Citybus entwarf, die kantige Plus-Serie der Steyr-Traktoren und die Serie 91 der Steyr LKW.

Modifiziertes Maxi mit Doppelauspuff

Nebenbei bemerkt, ein anderes Lepoix-Design ist bei uns ebenso weit verbreitet wie das Puch Maxi, nämlich das Wegwerffeuerzeug von BIC mit dem ovalen Grundriß. Das Maxi läuft bis heute in unzähligen Variationen auf unseren Straßen

Maxi-Chopper geht auch ;-)

Es ist inzwischen auch Basis für modifizierte Sportgeräte, Cruiser, Chopper, ganz in der Customizing-Tradition, um ein preiswertes Standardfahrzeug, das in Massen gebaut wurde, zu individualisieren. Ich denke, kein Moped-Modell erfuhr so viele Varianten in allen denkbaren Genres.

Puch Magnum, ein Moped des Übergangs

Es gab dann ein paar Nachfolgemodelle, konstruktiv  in Maxi-Nähe, wie etwa das Puch Silver Speed oder die Turbo Sport. (Na klar, Turbolader und so.) Ich find aber im Übergang zu anderen Modellen das Puch Magnum von 1979 interessant.

Es ist so etwas wie ein Mofa (Maxi) mit dem Fahrzeug-Layout eines Mopeds. Dabei eine Linie über Doppelsitzbank und Tank, beim Fahren zum Knieschluß geeignet. Man könnte auch sagen, es sei eine kleine Monza mit Maxi-Flair. [Fortsetzung]

-- [Überblick] --

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