Log #9

Hier ist also nun im Web ein neues Terrain abgesteckt. Das Projekt "next code" ist aus der Webdokumentation der Vorgeschichte ("the long distance howl") herausgelöst. Das hat seinen inhaltlichen Sinn, um den langjährigen Prozeß neu zu bündeln. Das nützt aber auch durch eine nun klarere Webadresse:

www.van.at/next/code/

Zur Kommunikation nach innen und nach außen soll eine neue Leiste unterstützende Beiträge liefern. Das

Projekt-Info

Da werde in kleinen Texten die verschiedenen Aspekte des gesamten Projektes dargelegt. Sie finden in diesem Bereich auch downloadbare Presse-Fotos. Die Beiträge dieser Leiste sollen nicht nur Medienleuten angeboten werden. Sie dienen auch der Kommunalpolitik und interessierten Kulturschaffenden, sich einen Eindruck zu holen, wie dieses internationale Projekte des Genres "art under net conditions" funktioniert.

Cut!

Das Pressefoto #1 zeigt mich mit Philosoph Erwin Fiala bei Trinken türkischen Kaffees vor der Kulisse des Kulm. Es entstand rund um die unten gezeigte Situation. Fiala (ganz links, neben K.U.L.M.-Exponent Richard Frankenberger und Kunsthistorikerin Mirjana Selakov) zeigt sich an den Themenstellungen, die wir aktuell bearbeiten, sehr interessiert.

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Vor allem der Denkansatz, "die Provinz" nicht erneut über "das Zentrum" zu definieren, sondern zeitgemäß aus der Region heraus zu klären, hat Fialas Aufmerksamkeit: Was dies nun sei, der Bereich jenseits "traditioneller Landeszentren".

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Solche Themen haben wir auch wenige Tage später mit der Gruppe "SPLITTERWERK" debattiert. Mark Blaschitz (1.v.r.) ist der Überzeugung, daß städtisches Leben schon seit Jahrhunderten sich an antiquierten Bildern orientiert, sobald Status quo und nahe Zukunft zur Debatte stehen. Heute konstatiert er ein Sich-Blindstellen für reale Entwicklungen auch in großen "Zentren", darin mache Wien, London oder New York keinen Unterschied.

Das ist also für uns, die wir "die Provinz" beleben, ein höchst interessanter Aspekt in weiterführenden Debatten. Denn die künstlerische Praxis hat hier auch ihre Bezüge zum Alltagsleben. Außerdem hatten wir Gelegenheit, mit der Kuratorin Angelika Fitz (2.v.r.) verschiedene Aspekte der Bewertung von Kunstwerken zu diskutieren.

Immer wieder neu zu klären, was der "bürgerliche Kunstkanon" sei und welche Funktionen er hat, ist dabei ebenso wichtig, wie überhaupt die Frage, ob es an Werken Qualitäten auszumachen gibt, die ihren Bestand sichern, deren Fehlen man beschreiben kann ... also: Kriterien!

Die werden im gesamten Projekt durchaus wichtige Rollen spielen, denn im wachsenden Kreis von Kooperationspartnern herrscht Konsens: Das Vorhaben ("next code") ist nur dann ebenso reizvoll wie sinnvoll, wenn wir darin auf hohe Qualität setzen.

Cut!

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Hannes Felgitsch übernimmt mit Ende Dezember 06 das Kulturreferat Gleisdorfs. Es wird nun das "Referat für Kultur und Bildung". Diese neue Gewichtung betont einen Fokus, in dem dann auch unsere einleitenden Aktivitäten zuzurechnen sein werden. Nämlich entsprechende Informationsarbeit und Einführungen bezüglich Gegenwartskunst; mit dem speziellen Akzent auf "Gegenwartskunst im ländlichen Raum". (Wir haben die Sprachregelung sehr bewußt erarbeitet.) Daran zeigt sich Felgitsch interessiert. Davon später mehr.

Cut!

Die praktische Arbeit im Web und vor allem die internationalen Verzweigungen legen es nahe, mindestens zweisprachig zu agieren. Wobei sich Englisch als hauptsächliche "Brücke" bewährt.

Nun sind seriöse Übersetzungskosten im gegebenen Rahmen unbezahlbar. Dafür haben wir keine Ressourcen. Die Alltagserfahrung empfiehlt, sich da einfach mit jenen Englischkenntnissen zu begnügen, die (samt all den Defiziten) nun mal jene haben, die keine "native speakers" sind oder aus anderen Quellen ein exzellentes Englisch beziehen.

Man muß uns für dieses etwas "schwächere Englisch" Nachsicht entgegen bringen. Andrerseits hat Sprache eine ihrer Hauptfunktionen in gelingender Kommunikation. Genau das gelingt uns ja hier, über allerhand Grenzen hinweg, ganz gut.

Ich haben nun begonnen, Basistexte des Projektes ins Englische zu übertragen; gestützt auf die Leistung von Übersetzungssoftware. Das Ergebnis wird zwar keiner strengen Prüfung standhalten, eignet sich aber hinreichend, ProjektpartnerInnen mit anderer Muttersprache über die wichtigsten Punkte zu informieren. (Beispiel: mission statement #2.)


resethome
52•06