Log #10
Im Sozialbereich finde ich anregende Praxisbeispiele für
das Einführen und Umsetzen zeitgemäßer Arbeitsansätze. Vor allem auf dem Kunstfeld
wird oft auffallend übersehen, daß nun mal Sach- und Machtpromotoren zu Konsens kommen
müssen, wenn sich etwas bewegen soll.
Franz Wolfmayr, Vizepräsident der "EASPD" (European Association of
Service Providers for Persons with Disabilities), betont: "An den Dingen rühren geht
nur, wenn du einen langen Atem hast und dich nicht entmutigen laßt." Dabei hat er
sich nicht bloß auf Landesebene engagiert und eine effiziente Vernetzung der Aktiven
unterstützt. Inzwischen tut er das auch auf EU-Ebene: "Was ich in Brüssel mache,
tue ich nicht, um europäische Politik zu machen, sondern um hier etwas zu
verbessern."
Was ja ganz klar bedeutet, wenn zwischen a)
Kulturschaffenden und b) Leuten aus Politik und Verwaltung keine Kommunikation gelingt,
ist nur realisierbar, was sich als frei markttauglich erweist. Das wäre zu wenig ...
Cut!
Die Frage gelingender Kommunikation ist jederzeit brisant.
Denn offenbar kommt es gelegentlich vor, daß jemand bei der Arbeit mit offenen Augen
schläft. Wie Susanna Schrampf, die eben als Gleisdorfs Kulturreferentin demissioniert
hat. Sie war an einigen Arbeitstreffen zu "next code: love" federführend dabei,
denn das große Projekt betraf ja ihr Ressort.
Es ist schon erstaunlich, was sie von diesen Meetings
behalten und folglich im Gleisdorfer "Stadtjournal" vom Jänner kolportiert hat:
Genau das sind Vorfälle, wo man Funktionstragenden
zuflüstern möchte: "Falls Ihnen etwas an der Sache nicht klar ist, reden wir doch
bitte noch einmal darüber!" Ansonsten wird das alles zu einer Version des Spieles
"Stille Post".
Um dem vorzubeugen, hat inzwischen die Leiste mit dem Projekt-Info eine Reihe weiterer Einträge
erhalten. Hier wird in einem Ensemble kleiner Texte greifbar, was das Projekt "next
code" in seiner Konzeption ist und wie wir es umsetzen.
Cut!
Von links: Franz Brugner, Richard und Reserl Frankenberger
... Das seit Jahren stattfindende Neujahrstreffen im Pischelsdorfer Kulturstock (K3) war diesmal einem Schwerpunkt
gewidmet, der mit "next code" korrespondiert.
Es geht um Kunst und Kultur in regionalen Topographien /
Räumen. Ein Kuratorium, bestehend aus: Erwin Fiala (Medien- und Kunstphilosoph), Richard
Frankenberger (Künstler) und Reserl Frankenberger (Kulturschaffende), Martin Krusche
(Künstler) und Mirjana Selakov (Kunsthistorikerin), widmet sich dem Thema Leben
/ Kunst / Geschwindigkeit ©. Es geht dabei um die Frage(n) nach Auswirkungen
von Geschwindigkeitsfaktoren auf Leben und Kunst. (Siehe dazu auch: "next note"!)
In diesem Zusammenhang blicken wir nicht bloß auf die
Oststeiermark, sondern auch nach angrenzenden Regionen. In diesem Zusammenhang von
Interesse: Das Amt der Steiermärkischen Landesregierung befaßt sich mit einer "Europa-Region Alpe Adria
Pannonia". Diese reicht bis in die serbische Vojvodina, das deckt sich also mit einer
ganzen Reihe von unseren Artbeitskontakten.
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