Log #48

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Ein anderes Beispiel, das sich an jenes vom vorigen Eintrag reiht, ist die Musikschule. Das Projekt "next code: love" war Anlaß, mit den Jugendlichen am Thema zu arbeiten und ein Programm herauszubringen, das neben musikalischen Beiträgen auch eine Ausstellung haben wird. Ende Oktober wird in Kooperation mit dem Gymnasium ein großer Themenabend stattfinden.

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Wie das Festival "steirischer herbst", so endet auch "next code: love" am Sonntag, dem 14. Oktober. Der Auftakt war so üppig, wie man es sich nur wünschen kann. Oben, 2.v.l.: Veronica Kaup-Hasler, die Intendantin des "steirischen herbstes", in der Mitte, mit dem Mikro, Mirjana Selakov, die leitende Kuratorin des Projektes, hinter ihr Hannes Felgitsch, der Kuklturrefrent von Gleisdorf.

Die DOKUMENTATION dieses Abschnittes ist HIER in Web.

Auch auf anderen Websites findet man einige Beiträge zum Projekt: Die Stadt Gleisdorf: [link], die regionale "Woche": [link]

Das waren eben sehr lebhafte Wochen, in denen mich auch so manche Konfusion überrannt hatte. Sehr viel auf sehr vielen Ebenen zugleich … ist das nun die gute oder die schlechte Nachricht? Ich weiß es nicht.

Aber es sind fraglos ein paar sehr gute Ergebnisse auf dem Tisch. (Das wird hier noch, wie angedeutet, in einige kulturpolitische Reflexionen münden. Achten Sie diese bitte nicht gering. Der Kunst gehen in der Region die Budgets aus, wenn wir in der Sache nichts dazulernen.)

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Daß der Publikumszuspruch nicht bloß bei der Eröffnung der Hauptveranstaltung erheblich war, sondern auch bei den vorangegangenen Teilschritten, ist gut für uns, weil daran immer noch stark Maß genommen wird, ob ein Vorhaben etwas taut.

Viel besser ist für uns allerdings, daß die Intendantin des Festivals „steirischer herbst“ mit ihrer Entscheidung, unser Projekt in ihr Programm zu übernehmen, sehr zufrieden ist. Sie hat offensichtlich gemocht, was hier über die Bühne ging.

Natürlich freut mich das Ergebnis, aber mehr Gewicht bekommt vermutlich der Impuls, die Ermutigung, die sich daraus für etliche Kulturschaffende in der Region ergibt. Damit meine ich nicht bloß Kunstschaffende. Es geht auch um die Leute der Kommunen und es geht um Geschäftsleute. Erst innerhalb dieses „Dreiecks“ sind jene Willenserklärungen, Handlungspläne und Budgets erreichbar, mit denen die Gegenwartskunst in der Region mehr Raum und höhere Priorität erlangen kann.

Cut!

Kunsthistorikerin Elisabeth Arlt ist Mitarbeiterin des "Pavelhaus", wo noch bis 29. November die Ausstellung "VirtuAlbania. (the resistant eco)" stattfindet.

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Auch ein Programmteil des Festivals "steirischer herbst". Hier ist sie allerdings mit Gleisdorfer Realitäten befaßt. In der "Kirchtavern" wachsen, wie man sieht, die Salate hoch. Vorher hatte sich Arlt von "Amtskollegin" Mirjana Selakov durch die Ausstellung führen lassen.

Unser Gegenbesuch in Laafeld ist schon anberaumt. Denn wir wollen nicht nur die albanischen Arbeiten sehen, wir möchten uns auch darüber verständigen, was an wechselseitigem Interesse feststellbar ist.

Sich abseits des Landeszentrums, in der sogenannten "Provinz", der Gegenwartskunst zu widmen, das bedeutet ja: Was den einen gelingt, stärkt auch die Position der anderen. Das sehn wir uns also nun etwas genauer an.

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Die "Pavelhaus"-Crew ist äußerst erfahren, was die Vermittlung von Gegenwartskunst "draußen" in der Region betrifft. Freilich mit ganz anderen Rahmenbedingungen, die einem ein fixes Haus bietet, zugleich auch auferlegt.

Cut!

Ich hatte mit dem Gleisdorfer Gemeinderat Gerwald Hierzi nach seinem Galeriebesuch im „herbst_raum“ ein ausführliches Gespräch, das zu sehr interessanten Schlußfolgerungen führte. Der vielleicht wichtigste Punkt ist dieser: Seitens der Kommune empfindet man das jährliche Gesamtaufkommen an Kulturveranstaltungen als so reichlich, daß man mit Sicherheit keine Maßnahmen forcieren wird, die zu MEHR Veranstaltungen führen.

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Das ist zwar nun bloß für Gleisdorf gesprochen, aber es würde mich sehr wundern, wenn man in einer anderen oststeirischen Gemeinde zum Schluß käme, daß ein Zuwachs an Veranstaltungen wünschenswert erscheint.

Sollten also Kunstschaffende der Ansicht sein, es müßten sich die Möglichkeiten ihrer Präsenz in der Region steigern, wird das wohl nur über KONZENTRATION geschehen können. Also im Rahmen verfügbarer Ressourcen andere (neue?) Konzepte und Verfahrensweisen. Es wäre ferner zu erarbeiten, wovon die Idee „inhaltlicher Steigerungen“ handeln könnte.

Was daraus abzuleiten ist, werde ich beim nächsten Update hier vorlegen. [Vorige Seite]


resethome
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