der kontrast
+) krusche: längerfristiges engagement im eigenen lebensraum
+) seiler: der von außen eingeladene akteur/moderator

kommunikation
+) wir haben in der region zu kunst & kultur keine gemeinsame sprache (begriffe?)
+) gestrandetes bildungsbürgertum, in dem die eigenen standesregeln längst ignoriert werden. (kultureller kanon? begiffe von der kunst? sachkenntnis?)
+) für die "alten eliten" und das im 19. jahrhundert aufstrebende bürgertum war ganz klar, daß zugang zur kunst und kulturelles know how zum status gehören
+) was wäre heute das angemessene äquivalent für eine massengesellschaft, wo das zentrale demokratie-prinzip PARTIZIPATION lautet?

fragmentierte felder
+) kunst- und kulturschaffende neigen eher zur differenz denn zur kooperation
+) sozial marginalisierte leute haben existenzangst und neigen zum brotneid
+) regionalpolitik ist ein minenfeld
+) kommunen neigen eher zur konkurrenz denn zur kooperation
+) viele gemeinden haben die alten gemeindezusammenlegungen noch nicht verdaut, schon liegen neue fusionen an: "kleinregion", "großgemeinde" etc.
+) wir haben noch sehr wenig erfahrung mit einer kulturpolitik, die über gemeindegrenzen hinausreicht

ressourcen & aufgaben
+) emanzipation gegenüber dem denkschema "zentrum/provinz"
+) "urbanisierung" der region ist unfug. wiener salonkultur wird in hofstätten nicht funktionieren
+) nicht einen großbürgerlichen kulturbetrieb aus dem 19. jahrhundert kopieren
+) selbstbewußt eigene standards und modalitäten entwickeln
+) es lassen sich große aufgaben definieren, aber die ressourcen dafür werden wohl nicht erhöhrt werden

NOTIZEN
+) Krusches Log #1584
+) Krusches Log #1586
+) Krusches Log #1587
+) Krusches Log #1588

[Festival-Doku] [kunst ost]

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