Übergangszone

Wir beschließen heuer eine mehrjährige Kooperation verschiedener Kultureinrichtungen, die sich gemeinsam dem Thema „From Diaspora to Diversities" gewidmet haben. Der Angelpunkt dieses Projektes liegt in Skopje, Mazedonien. Wir sind ursprünglich von acht Fragen ausgegangen, mit denen wir zu einigen neuen Klarheiten finden wollten: [link]

Vieles blieb offen. Wir hätten im Jahr 2015 gute Anlässe gehabt, unsere Positionen in diesen Zusammenhängen aktuell zu ergründen. Europa! Was wäre im Zeitfenster 1814-1914-2014 aus heutiger Sicht erkennbar? Der Wiener Kongreß, der Große Krieg und eine aufgewühlte Europäische Union; die übrigens heuer 60 Jahre rund hat, denn 1957 wurden die Römischen Verträge unterzeichnet.

Zu „From Diaspora to Diversities" wird ein Buch erscheinen, in dem der Verlauf dokumentiert ist. Ich führe einige der Fragestellungen in ein anderes Projekt über, das seine Startphase hinter sich hat und einen passenden Kontext anbietet: „Die Quest".

Eine meiner frühen Notizen zum Diaspora-Projekt beginnt mit den Zeilen: „Zora ist das südslawische Wort für Dämmerung. Ich habe es behalten, weil mir einst beim Durchstöbern der Sevdalinke, einer bosnischen Musikrichtung, das Lied ‚Sabah zora’ als eines der ersten sehr einprägsam erschien." [Quelle]

Da heißt es schließlich: „Die Begegnung und Zusammenarbeit in Kontrasten. Stets bleibe ich in Zuständen, wo mir keineswegs alles klar ist. Immer muß neu hingehört werden, um zu klären, was gemeint wurde."

Das Projekt „From Diaspora to Diversities" endet für uns mit einer Veranstaltung in der Akademie Graz, welche eben an einem neuen Standort eingerichtet wurde. Milan Mijalkovic, Rahel Saba Mariam Albrich und Benedikt Ledebur führen ein „Gespräch über Demokratie": [link]

Ich mache nun die offenen und die weiterführenden Fragen zu einem Thema im Teil II von „Die Quest": Der erste Abschnitt ist schon einerseits dem Balkan, andererseits Europa gewidmet. Hier zeichnen sich also Optionen für die weitere Ergründung des Themas ab.

Martin Krusche