„next code: love": Intro
Von Mirjana Selakov [english]

Eine häufig und populistisch propagierte Furcht, die uns medial präsentiert wird, handelt von der Anweseinheit der Fremden, der „Anderen“ in diesem Land. Andere Sprachen, andere Akzente, wenn Deutsch gesprochen wird, andere Mentalitäten.

Neben der abendländischen Kultur existieren x weitere Kulturen. Es sind x-beliebig viele Kulturen, von denen wir einige hier, in unserer Nähe, wahrnehmen.

Beim Projekt „next code: love“ heiß das konkret: Die Kultur Europas, die durch den abendländischen Kanon definiert wurde. Wieso sind wir der Überzeugung, dass sie der Maßstab aller ästhetischen und ethischen Werte sein muss?

Die KünstlerInnen und TheoretikerInnen aus der Türkei, aus Serbien und Österreich stellen sich diesen Fragen, welche hier aktuell dem Thema „Liebe“ gewidmet sind.

Die Liebe und ihre unterschiedliche Kodierung in den Gesellschaften wird in unserem Projekt zum Thema gemacht. Es geht um ihre kulturellen, sozialen, medialen und sogar politischen Bedingungen.

Hier geht es nicht darum die bestehenden Bilder in den Köpfen zu bestätigen, sondern um sie zu überprüfen und vielleicht komplett neu zu gestalten.

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15•07