Blatt #30 | KW 41/2019

Die Judenburg-Session #1 | Mythos Puch VI

Auf dem Flecken eines kleinen Parks in Judenburgr steht dieser über 13 Tonnen schwere Oberdruckhammer. Ein Monument der Zweiten Industriellen Revolution, in welcher die Stückzahlen rasant nach oben gingen. So konnten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Massenproduktion und Massenkonsum zusammenfinden, was uns die Wege heraus aus den ewigen Mangelerfahrungen der agrarischen Welt wies.

Dieses Artefakt bietet eine Erinnerung daran, daß die Industrie weltweit lange Zeit vor allem von Kohle und Stahl gehandelt hat, daß dabei das Automobil zu einem Generalfetisch vieler Gesellschaften geworden ist. Diese Ära hat inzwischen schon geendet und die aktuellen Umbrüche lösen bemerkenswerte Widerstände aus.

Heinz Mitteregger, für das Stadtmarketing von Judenburg zuständig, hatte zu dieser Oktober-Session eingeladen, auf daß wir uns einige der Zusammenhänge fortschreitender Industrialisierung des 20. Jahrhunderts genauer ansehen mochten. Die Rückschau soll für etwas Trennschärfe sorgen, wo wir in die nahe Zukunft blicken möchten.

Das hieß auch, sich mit den primären Kräften zu unterhalten, von denen nicht bloß die Fahrzeuge erhalten werden, sondern auch das Wissen, welches teilweise nicht dokumentiert wurde. Hier Museumskurator Fritz Glöckner (links) und Sammler Adalbert Grieshofer.

Und das Buch. Eine kleine Kulturgeschichte des Haflingers. Der Monoposto im Hinergrund, für mehr als 200 Km/h gut, ist übrigens mit einem Haflinger-Triebwerk ausgestattet. Das Museum beherbergt noch einige weitere Haflinger-Kuriositäten.

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