Blatt #196 | KW 14/2022

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Es schreibt mir der Dottore: „Steht da rechts hinten am G Brabus 800 oder 900?“ Die Fuhre ist natürlich sensationell, die Frage beantwortbar. Nicht wegen der Aufschrift. Ich notiere: „die hecktür sagt brabus 900 rocket. an der kasse merkt man es auch. brabus 800: € 286.521,- / brabus 900 rocket: ab € 453.489,- (bei rocket denke ich natürlich an den 1949er oldsmobile mit dem damals neuen rocket-motor, mutter aller muscle cars.)"

Verwandte Post von Micky Tieber, Frontman der „Alltagsklassiker“. Das G 500 Cabrio (kurzer Radstand) und der lange G 550, beide in einer Matchbox Sammler-Edition mit Schachtel. (Von denen hab ich bisher noch nichts gewußt.) Beifang, denn Tieber jagt vor allem kleine Japaner. Schreib ich: „falls du die auspackst, mach mir ein paar nackerte fotos.“ Meint er: „Gottbehüte! Die bleiben im Plastik.“ (Hab ich mir eh gedacht.)


Im Kontrast dazu: sehr bemerkenswert, was mir Wolfgang Seereiter geschickt hat. (Er zählt nicht gerade zu den Petrol Heads in meiner Umgebung.) Kommentar zu dieser ungewöhnlichen Langfuhre von einem Steyr 380: „Noch immer startklar, bloß nicht probiert während der letzte zehn Jahre“, so der stolze Besitzer im oberen Feistritztal.


Sieht mir nach einem fetten Kompressor aus, der von einem LKW-Motor angetrieben wird, um dem Druckkessel Stoff zu geben. Mutmaßlich ein äußerst ambitionierter Eigenbau, dem bei uns keine Behörde eine Straßenzulassung ausstellen würde.

Schließlich Charly Haar mit „A neue Gschicht in Brodingberg“, genauer: „Panhard & Levassor Type X63 Knight Schiebermotor. Spielsachen sind auch dabei.“ Das ist ein Automobil aus den späten 1920er Jahren. (Haar hat es gerne knifflig.)

Den werde ich mir bei nächster Gelegenheit real anschauen. Vom Type 63 wurden 1928 bis 1931 gerade einmal 1.629 Einheiten gebaut. (Der ventillose Schiebermotor ist eine Konzeption von Charles Yale Knight, vormals Journalist und Drucker.)



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