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Das Kunstsymposion 2013

Das Gleisdorfer Kunstsymposion des Herbstes 2013 führt Kunst- und Kulturschaffende an ein großes Thema Europas, an ein bedeutendes Datum heran. In einem Dialog zwischen Kunst und Wissenschaft der Länder Österreich, Bosnien-Herzegowina und Serbien bereiten wir uns auf das Jahr 2014 vor.

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Wir klären heuer, auf welche Art wir die hundert Jahre nach den „Schüssen von Sarajevo" (28. Juni 1914) betrachten wollen, die das Haus Habsburg zum Vorwand genommen hat, den „Großen Krieg" auszulösen, der als „Erster Weltkrieg" ganz Europa völlig veränderte.

Zugleich bearbeiten wir die immer neu notwendige Frage, was Kunstschaffende für eine Gesellschaft bedeuten und auf welche Weise sie ihre Bedeutung praktisch einlösen möchten.

Mit diesem 2013er-Ensemble von Veranstaltungen im Raum Gleisdorf schließt Künstler Martin Krusche das erste Jahrzehnt seines Langzeitprojektes „the long distance howl" ab und zeigt, daß sich mit seinem Beispiel von Work in Progress das kulturelle Klima der Region verändert hat.

Zugleich beweist die offene Community von „kultur.at" und „kunst ost", daß inspirierte Menschen hier abseits des Landeszentrums absolut auf der Höhe der Zeit arbeiten. Diese Art des kulturellen Engagements hat einerseits lokale und regionale Bedeutung, bewährt sich andrerseits auf einem internationalen Niveau, auf dem nun belegt wird, daß Kulturarbeit in der Provinz nicht „provinzielle Arbeit" bedeuten muß.

Mit dem Teilprojekt „the track: axiom" stellt Krusche fest, daß es offenbar nicht möglich war, über einen „next code" die Denkmuster des späten 19. und gesamten 20. Jahrhunderts zu überwinden, welche von Verdun über Auschwitz nach Srebrenica geführt haben. Also brauchen wir einen neuen ethischen Ansatz. (Ein Axiom wird nicht von anderen Positionen oder Erfahrungen abgeleitet und begründet, sondern als neue Option in den Raum gestellt.)


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