Das jugoslawische LabyrinthLiteratursymposion 1988Das Forum Stadtpark und seine Beziehungen zu den (ex)jugoslawischen Nachbarländern Von
Christine Rigler |
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Das Forum Stadtpark entstand 1959 in Graz als autonomer Künstlerverein,
dessen wesentlichste Merkmale zum einen die gleichberechtigte Einbeziehung mehrerer
Kunstsparten sowie Wissenschaft und Technik und zum anderen eine nach wenigen Jahren
festgelegte Avantgarde-Ausrichtung darstellen. Der Schriftsteller Alois Hergouth Gründungsmitglied und maßgeblicher Konzipient des Forum Stadtpark hob dieses Anliegen der geografischen Grenzüberschreitung noch zehn Jahre nach der Konstituierung des Vereins hervor: "Kontakt, Austausch von Programmen und Ausstellungen, direkte Beziehung zu Personen und Gruppen der Nachbarländer sind neben der Erfüllung der lokalen Möglichkeiten die vordringlichsten Aufgaben, die sich FORUM STADTPARK gestellt hat." Bereits in der ersten Broschüre, die über das Programm und die Struktur des gerade in Planung befindlichen Vereins informierte, ist "Das neue Jugoslawien" als Titel für einen der geplanten spartenübergreifenden, längerfristig angelegten Themenzyklen als einziger Länderschwerpunkt genannt. Alle anderen Zyklen waren thematisch angelegt: "Künstler und Mäzen", "Kultur und Technik", "Kunst und Religion", "Kultur und Großstadt", "Was ist Kitsch" oder "Die Primitiven und wir". Einzelne Veranstaltungsschwerpunkte galten später aber auch der polnischen, ungarischen, italienischen, tschechoslowakischen und schweizer Kunst und Literatur; AutorInnen aus diesen Ländern waren bis in die 90er Jahre kontinuierlich im Programm oder in den Publikationen vertreten waren und prägten das Profil des Forum Stadtpark als Avantgardezentrum mit. |
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