Man könnte bei mir von teilnehmender Beobachtung
sprechen, eine Befassung mit dem Kulturgut Düsternis
von innen heraus. Ich dachte ja lange Zeit, das sei
Arbeit an der Vergangenheit. Mußte ich annehmen, es
werde Arbeit an der Gegenwart werden? Natürlich
nicht. Ich hielt uns, mein Milieu, das
Kulturvölkchen, für gewappnet, den Faschismus an der
Kette zu halten, wahlweise: faschistischen
Entwicklungen geistreich zu begegnen.
Und?
Nichts und. Das war ein Irrtum. Dabei hatte mir
einst Philosophin Elisabeth List in einem unserer
Gespräche klar gesagt, daß Gesellschaften, falls sie
unter Druck kommen, erfahrungsgemäß nach rechts
rücken. Es gab also keinen Grund, das für erledigt
zu halten.
Unter ihnen auch Kunstschaffende,
Reflektierte, Sensiblen, die nach rechts rücken?
Natürlich auch unter denen auffallend viele. So geht
nämlich Esoterik für die billigen Plätze. Da wird
die erhebliche Anstrengung, sich aus Informationen
Wissen zu erarbeiten, abgekürzt, wird durch die
Auswertung von Gefühltem, von Empfundenem ersetzt.

Präzise Denkerin: Philosophin
Elisabeth List.
Man kann folglich, um daran nicht zu
verzweifeln, die Wahrnehmung des Außen auf das
reduzieren, was sich mit dem innen Empfundenen in
Deckung bringen läßt. Dann muß man bloß noch sein
Empfundenes gegenüber a) dem Empirischen und b) den
kritischen Diskursen aufwerten. Voila!
Das
ist freilich kein taugliches Mittel gegen den
Faschismus, sondern - ganz im Gegenteil - eine der
grundlegenden Übungen, also eine protofaschistische
Pose. Ich gebe Ihnen ein Beispiel, wie der
faschistische Esoteriker Adolf Hitler etwa in „Mein
Kampf“ losschwadroniert hat. Dieser Schwampf ist so
außerirdisch doof, daß einem auffallen sollte: die
Kanaille will was verbergen.
Auf Seite 20 des
Kapitels „Fünf Jahre Elend“ der 851.–855. Auflage
von 1943 liest man:
„Da war mein Boden doch
schon besser, die Möglichkeit des Kampfes um so viel
leichter; und was damals mir als Härte des
Schicksals erschien, preise ich heute als Weisheit
der Vorsehung. Indem mich die Göttin der Not in ihre
Arme nahm und mich oft zu zerbrechen drohte, wuchs
der Wille zum Widerstand, und endlich blieb der
Wille Sieger.“

…und die Qualität unserer Diskurse,
unseres geistigen Lebens?
(Screenshot aus
„Kinder des Olymp“.)
Da sprach kein harter Kerl, sondern ein von
Selbstergriffenheit und Larmoyanz bebender Spießer.
Das war die Kanaille, die aus eigenem umfassendem
Scheitern den Schluß zog, daß sein „deutsches Volk“
untergehen solle, wenn es nicht fähig sei zu siegen.
Der moralische Zwerg meinte, das deutsche Volk sei
„meiner nicht würdig“.
Von Albert Speer, der
Hitler sehr nahe stand, wurde dessen Auffassung in
folgendem Zitat überliefert:
„Wenn der Krieg
verlorengeht, wird auch das deutsche Volk verloren
sein. Es ist nicht notwendig, auf die Grundlagen,
die das deutsche Volk zu seinem primitivsten
Weiterleben braucht, Rücksicht zu nehmen. Im
Gegenteil, es ist besser, selbst diese Dinge zu
zerstören. Denn das Volk hat sich als das schwächere
erwiesen, und dem stärkeren Ostvolk gehört
ausschließlich die Zukunft. Was nach diesem Kampf
übrigbleibt, sind ohnehin nur die Minderwertigen,
denn die Guten sind gefallen!“ So geht das mit
faschistischen Esoterikern…
+)
Politik (Eine Debatte)
PostskriptumIch sehe schon, da müssen
einige meiner Bemühungen aus dem Jahr 2023 wieder
aufgenommen werden. Zitat:
„Nach Rücksprache mit
einem Engel habe ich mich einer Prozedur der
Aura-Chirurgie unterzogen, um an meiner
Feinstofflichkeit einiges in Ordnung zu bringen, und
hab dann einen innigen Wunsch an das Universum
losgeschickt, damit ich mehr Klarheit erlange, was
mit mir und mit uns derzeit geschieht. Hier
schrittweise meine Aufzeichnungen aus diesem
Klärungsprozeß.“ [Quelle:
Rechtsruck-Typologie]
+)
Siehe dazu auch: „Mars“ (Über den Krieg)