Von den drei geplanten Veranstaltungsschritten ist einer als "next code: flow" schon in Weiz
realisiert worden. Der zweite wird als "pomale" im April 2008 umgesetzt. In Form
eines zweiwöchigen Kunstfestivals quer durch die Region. Dazu sind eben die Teilkonzepte
aller Beteiligten fertiggestellt worden.
Der Folgeschritt von "pomale", die "3 von 3" ist noch völlig
offen. Das wird zu einer großen Veranstaltung im Jahr 2009 führen. Kunst- und
Kulturschaffende der Region sind eingeladen, sich in den bald beginnenden Prozeß
einzubringen.
[Das aktuelle Presse-Info zu "kunst O.ST"]
Cut!
Zur "2 von 3", welche unter dem Titel "pomale" stattfinden wird,
hat sich eine Crew für ein Teilprojekt formiert, das prozeßhaft in den April 2008
geführt wird.

Die Video-Ebene ist durch die "8. medien und architekturbiennale graz" ins
Spiel gekommen, weil dazu ein Auftakt in Gleisdorf stattgefunden hat. "Wohnlaboratorien
-- Poesie der Vielfalt und Mechanismen der Ökonomie" war der Anstoß für den
Themenblock "next space". Dafür wird gerade eine Reihe von Interviews auf Video
aufgenommen. (Siehe "notiz
#3" zu "next space"!)
Cut!
Die regionalen Aktivitäten werden wir auch weiterhin mit internationalen
Kunstprojekten verknüpfen. Inzwischen steht fest, daß die Crew von "kultur.at"
2008 wieder mit dem Festival "steirischer herbst" zusammenarbeiten wird.
Außerdem sind wir mit "next code:
divan" Teil der "Regionale 08".

Aktuell in Arbeit: Mirjana
Selakov kuratiert den Österreich-Beitrag zur "Internationalen Biennale der
Miniatur im serbischen Gornji Milanovac. Da werden auch Arbeiten von einigen
"kunst O.ST"-Members gezeigt werden. (Oben sieht man zwei Werke von Walter
Köstenbauer.)
Cut!
Es gibt eine Reihe von Gründen, warum Blicke auf die Kunstgeschichte sich als lohnend
erweisen. Im vorigen Eintrag waren Kurt Weber und
Hannes Schwarz erwähnt, die beide starke Bezüge zur Oststeiermark haben, genauer: zu
Weiz. Als wir für das Projekt "next
code: cruise" bei Schwarz auf Besuch gewesen sind, haben wir erfahren, daß er
von Weber starke Einflüsse bezogen hat. Diese Zusammenhänge verweisen (auch) auf den
Expressionismus. Über diese Ära schreibt Heinz-Georg Held in seinem Buch mit gleichem
Titel:

Kommt einem diese Skizze nicht bekannt vor? Ist das nicht ein Verhältnis, wie es heute
Kunstschaffenden oft zugeschrieben, beziehungsweise von manchen für sich reklamiert wird?
Die hier beschriebene Szene stammt aber aus der Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts.
Positionen, Selbstverständnis, mögliche Relationen zwischen Kunstschaffenden und
"der Gesellschaft" ... diese Aspekte sind immer wieder zu prüfen. Dabei wird
stets neu zu klären sein, was bloß Posen und was zeitgemäße Positionen sind. Ich will
das im Jahr 2008 stärker betonen ... Die Anforderung, zu klären, was Leute wie wir mit
dem Lauf der Dinge zu tun haben; jenseits der Konzentration auf das eigene Werk.
[Siehe dazu auch: "kunst O.ST" / Interview mit
Walter Kratner und Martin Krusche]
Cut!
Es ist nicht naheliegend, die künstlerische Praxis selbst in den Dienst sozialen oder
politischen Engagements zu stellen. Aber wo man als politisch anwesende Person sich auf
seine Umgebung bezieht, ist es plausibel, daß man dafür jene Kompetenzen einsetzt, die
sich AUCH aus der künstlerischen Praxis erwerben lassen.
Ein Beispiel dafür sind die Briefe des Autors Mischa Lucyshyn, welche er aus
Großbritannien regelmäßig an exponierte Personen des politischen Lebens Österreichs
schickt ... auf kultur.at unter "critical corner"
publiziert.