ak3: beiträge
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ak3
k
ulturelle kompetenz • medienkompetenz


 

Gerolf Kirchmair
"Neue Medien – Neues Lernen – Neue Arbeitsformen"

(Lernen und Arbeiten in der Informationsgesellschaft)

 

[F4] Massenkommunikationsgesellschaft ist ein junge Phänomen [Teilnahme an Demokratieprozessen setzt Medienkompetenzen, Zugangsmöglichkeiten etc. voraus ...]

Begriffe wie "Datenautobahn", "Internet" oder "Multimedia beherrschen gegenwärtig die Diskussionen in unserer Gesellschaft. Bedingt durch die rasante Entwicklung auf dem Gebiet der Telekommunikation wird in vielen Branchen ein geändertes berufliches Handeln erforderlich.
An die Stelle des Faktenwissens treten zusätzliche Qualifikationen im Bereich von Informatik, Kommunikation und Kooperation. Dies ist in Anbetracht der explosionsartig anwachsenden Summe aller Kenntnisse eine Notwendigkeit geworden. Informatiker schätzen, daß sich das Weltwissen alle fünf Jahre verdoppelt. Durch die Möglichkeiten der neuen Technologien sind Informationen immer schneller und überall verfügbar.
Es wird in Zukunft verstärkt notwendig werden, neben Schreiben, Lesen und Rechnen als vierte Kulturtechnik den effizienten und sinnvollen Einsatz elektronischer Geräte bereits in den Grund-schulen zu vermitteln.

Zuwachs an Information
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann die Menge der in Wort und Bild verfügbaren Informationen ins Unermeßliche zu wachsen. Der Prager Kommunikationsphilosoph Vilém Flusser weist in seinem Buch "Die Schrift" darauf hin, dass der Begriff "Information" wie viele andere Ausdrücke einem Bedeutungswandel unterlag. Bedeutete es ursprüng-lich soviel wie "Formen in etwas graben", so sei es bis in unsere Zeit - so Flusser - zu einem Schlagwort geworden, "das sich die Leute um die Ohren schlagen." Seine Betrachtungen führen ihn zur Feststellung:
"Alle diese Bedeutungen haben allerdings einen gemeinsamen Nenner: 'je unwahrscheinlicher, desto informativer."
Dieser ironisch klingende Satz kann nicht unwidersprochen hingenommen werden, obwohl auch ich der Auffassung bin, dass durch die Überfülle der vorhandenen Informationen für die Menschen eine individuelle Selektion nach Möglichem und Unmöglichem kaum mehr durchzuführen ist und dass sich möglicherweise aus dieser Situation heraus der verbreitete Hang zum Sensationellen und Unwahrscheinlichen erklären läßt.

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