Faxaktion |
Steiermark |
< rotor > association for contemporary artOFFENER BRIEF an Kulturstadtrat Siegfried Nagl Sehr geehrter Herr Kulturstadtrat Nagl! >> Natürlich kann es nur als "Bankrotterklärung der Kulturhaupstadt Graz" gesehen werden, wenn ein Jahr vor dem "Ereignis" das Kulturbudget gekürzt wird bzw. ein Teil der sog. Ermessensausgaben auf Eis gelegt werden. Wie sonst sollte man das werten? Daran läßt sich doch sehr genau der Stellenwert ablesen, welcher der heimischen Kunstproduktion just in so einem Moment beigemessen wird. >> Die Kulturhauptstadt kann als Impulsgeber nur bedingt zitiert werden. Zum einen sind bei weitem nicht die alle unabhängigen Institutionen in die Aktivitäten der Kulturhauptstadt eingebunden und zum anderen trägt die Kulturhauptstadt GesmbH bekanntlich keine Basiskosten etwa für laufende Programme oder für nachhaltige Investitionen der einzelnen Projektanten. Im Gegenteil: Die unabhängigen Institutionen tragen mit ihren langfristig bestehenden Infrastrukturen zur Realisierung der Saache bei und transportiert zu einem Gutteil die Kultur(haupt)stadt Graz über ihre Programme, seien sie Teil derselben oder nicht! >> Es gibt bei den unabhängigen Institutionen zu wenig Geld, deutlich zu wenig Geld. >> Wo für Investitionen null Spielraum besteht, wo die Akteure ein lächerliches Entgeld bekommen (falls überhaupt!), wo die künstlerische Arbeit nie und nimmer gebührend honoriert werden kann - da gibt es nichts mehr einzusparen, da bedeutet jede Einsparung eine Auslöschung. Mit den besten Empfehlungen Anton Lederer,
Margarethe Makovec < rotor > |
|
502 |