50er-Jahre | Familienalbum: Blatt #25
Autobianchi Bianchina Trasformabile

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Das sind Freuden des Findens! Was ich auf dem Negativ sah, leider ziemlich überbelichtet, hielt ich erst für ein Glas Goggomobil. Nach dem Scan war sofort klar: Knapp vorbei ist auch daneben.

Bis daher hat die Beschreibung mehr gestimmt, als mir klar war. Nämlich: Erneut knapp vorbei! Meine Fehleinschätzung, hier eine Vespa 400 [link] zu sehen, hat mir der Dottore ausgeräumt. Aber dafür sind sachkundige Leute ja da. Zur vermeintlichen Vespa schrieb er mir:

"Das Auto kenn ich gut, wenn ich auch noch kein Foto davon habe. Das, was deinem Vater da vor die Linse fuhr, war eine Autobianchi Bianchina Trasformabile. Limousine und Kombi hab ich schon derwischt, aber noch kein Coupe/Trasformabile, dürfte äußerst selten sein."

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Die Fehleinschätzung:

Mein Vater hat das offensichtlich von einem Obergeschoß aus fotografiert. Das läßt die Mutmaßung zu, man ist auf Urlaub gewesen. Da der kleine Vespa in Frankreich produziert worden ist, in Italien hatte er im Fiat 500 eine übermächtige Konkurrenz, in Österreich dominierte auf dem Feld der Steyr-Puch 500, nehme ich an, die Bilder stammen aus dem Süden, auf jeden Fall nicht aus Österreich.

Der Prototyp ist 1956, im Jahr meiner Geburt, auf den Markt gekommen. 1957 wurde der kleine Flieger von Piaggo auf dem Pariser Automobilsalon präsentiert. Luftgekühlter Zweitakt-Zweizylinder im Heck. 18 PS waren für das zarte Teil keineswegs gering. In der Frontpartie, wo der Quasi-Grill sitzt, kann man eine "Schublade" herausziehen, in der sich die Batterie befindet.

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