martin krusches [flame] backroads
Ford Capri GT (Mk I)

Das hat jetzt erschöpfend lange gedauert, bis ich endlich einmal einen fahrbereiten Mk I außerhalb eines Museums erwischt habe. Mk II liegen ja etliche bei mir im Archiv, aber mit denen wollte ich einfach nicht herausrücken, bevor... Na, jetzt ist es so weit.

Ein Kirtag in Gleisdorf hat mir dieses dezente Exemplar zugespielt. Gut, die Aufkleber auf den Türen wären entbehrlich. Was bei uns als Sportcoupé gilt und in Amerika als Pony Car rangiert, ist so prägnant ausgeführt, diesen Capri kann man mit keinem anderen Auto verwechseln.

Es ist ein GT, ich weiß jetzt freilich nicht, ob ein vierzylindriger 1600er bzw. 1700er, oder -- bei deutscher Herkunft -- mit einem 2 Liter, 2,3 oder 2,6 Liter-V6 unter der langen Haube. Das Pony rangierte im V6-Bereich zwischen 85 und 125 PS.

Das ab 1968 erhältliche Basismodell reichte mit seinen stärkeren Derivaten also nicht gleich in Dimensionen der damals aufkommenden Muscle Cars Amerikas, aber für Europa war das eine Menge Dampf in einem relativ preiswerten, sportlichen Fahrzeug.

Solche Heck-Jalousien sah man damals auch an manchen A-Mantas und natürlich beim Leitfossil der Ponies, dem Mustang Boss: [link]  So freue ich mich über die Rarität, denn auf Österreichs Straßen sieht man jüngere Capris und spektakuläre Vorbilder aus den Reihen der Mustangs viel eher, als diese frühen Capris.