Das Gespann stand fast vor meiner Haustür. So viel Glück gibt es normal gar nicht. Ich fragte zur Sicherheit den Wagenlenker und er bestätigte mir: Ja, das sind Noriker. Die sollten bei uns eigentlich keine Seltenheit sein, denn die heutige Steiermark war Teil der römischen Provinz Noricum, woher diese Pferde ihren Namen beziehen; wenn man von jenen absieht, die als Pinzgauer Noriker dem Salzburgischen zugerechnet werden.

Aber ich vermute, da diese Pferde römische Kriegspferde als Vorfahren haben und im Mittelalter die Rösser von Rittern, Bauern und Handlungsreisenden waren, entsprechen sie in ihrer Eigenart nicht dem, was eine wohlhabende Freizeitgesellschaft heute bevorzugt.

Es gibt in meiner Umgebung jede Menge Pferde, darunter auch die netten Haflinger, aber Noriker hab ich schon lange keine mehr zu sehen bekommen. Daher meine Freude, daß mir nun diese eindrucksvollen Tiere durch eine Hochzeit praktisch vor die Füße gestellt waren.

Das ist einigermaßen praktisch, denn ich habe festgestellt, daß keineswegs allgemein bekannt ist, woher die bewährten Geländefahrzeuge von Steyr-Puch ihre Namen haben; sei es der Haflinger, der H2 = Haflinger 2, welcher dann als Puch G herauskam, sei es der Pinzgauer oder der weniger bekannte Noriker, welcher über einige Exemplare nicht hinauskam. [Kleine Fahrzeug-Übersicht]

Mehr Bilder und Details bietet ein PDF-Dokument (566 kb) der ARGE Noriker Österreich, das Sie hier downloaden können: [link] Dazu ein kleiner Überblick der Rassen online: [link]

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