Seite #345: Slevogt auf dem Schöckl

Puch und der Schöckl als Grazer Hausberg, das hat eine hundert Jahre alte Vorgeschichte. Einer der bedeutendsten Konstrukteure der Werksgeschichte, Karl Slevogt, realisierte die Erstbefahrung.

"In jenen Pioniertagen des Automobilbaus waren von Puch bis 1907 gerade erst einige zarte Voiturettes („Wägelchen") gebaut worden. In den Jahren danach erwartete das gut situierte Publikum stärkere, robustere Automobile und bekam sie auch. Berg- und Rekordfahrten unterfütterten kommende Rennsporterfolge, die zu wichtigen Verkaufsargumenten wurden, denn es lief auch längst einen Rennen der Produzenten um die Gunst des kaufkräftigen Publikums.

Einige Jahrzehnte später wurde der Schöckl zu einem Prüfstein für die Allradfahrzeuge der Steyr-Daimler-Puch AG. Im Bereich der Fahrzeugtechnik spielen Dauerversuche eine fundamentale Rolle. Das Testgelände beim Zweier-Werk in Graz-Thondorf ist zwar vielfältig gestaltet, aber erst der Schöckl macht deutlich, was die Allrader von Steyr-Puch können, die Haflinger, Pinzgauer und Puch G."

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(Quelle: Allgemeine Automobil-Zeitung)

Die Kritik an Kraftfahrzeugen in freier Natur, wie man sie heute hören kann, wurde schon 1908 (!) vorgebracht: „Damit ein Einzelner ein meist recht fragwürdiges und ein gesundheitsschädliches Vergnügen geniesst, werden Hunderte durch widerlichen Geruch, hässliches Getöse, erstickenden Staub belästigt, ganz zu schweigen von den vielerlei Gefahren, die das Automobil mit sich bringt." (Heinrich Pudor)

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Slevogts Erstbefahrung des Berges war zu jener Zeit eine herausragende Demontrsation, was ein Automobil leisten kann und wozu ein Fahrer fähig ist. Die komplette Geschichte finden Sie in der Ausgabe #4 (2015) des Magazins Schöcklschatz: [link]

[Erste Jahrzehnte]

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