Bevor die rollenden 6x6-Kraftwerke mit den Zutaten von AMG und von Brabus mehrere Liebhaber-Felder in Aufruhr versetzten, hatte ich schon gehört, daß für die Armee Australiens eine 6x6-Version des G-Wagon entwickelt worden sei. Zum Beispiel für Aufklärungszwecke. Wachsende Nutzlast und Panzerung hatten herkömmliche Konstruktionen zunehmend überfordert.

Zur Zeit dieser kursierenden Gerüchte war es mir noch nicht einmal gelungen, einen G mit kippbarer Ladefläche in freier Wildbahn zu fotografieren, obwohl ich auf der Autobahn schon einen gesehen hatte.

Im Jahr 2007 war bei Mercedes-Benz ein Vertrag mit Australiens Armee unter Dach und Fach, der zur Lieferung von 1.200 G-Klasse-Einheiten verpflichtete, 4x4 und 6x6 gemischt.

Diese Zahl wurde dann noch auf 2.100 Einheiten angehoben. Ich male mir gerne aus, wie so ein Deal verhandelt und auf die Schiene gebracht wird, wenn etwa der 6x6 noch nirgends im Schaufenster steht. Und wie haben die Burschen gefeiert, als sie mit diesem Vertrag in der Tasche heimkamen?

Ab 2012 wurden die G-Wagen downunder in Dienst gestellt und lösten eine veraltete Landrover-Flotte ab. Ein wuchtiger Kategoriensprung. Wo sollte ich also einen zu sehen bekommen?

Na, dort, wo er gebaut wird. Im August 2012 hatte ich auf dem Thondorfer Testgelände eine Gelegenheit, mir das Monster genauer anzusehen. Davor war mir ein Exemplar auf einem Transporter untergekommen, nun hatte ich ihn zum Angreifen dastehen. [Mercedes-Benz AMG G 63 6x6]

[Allrad]

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