Fachtagung „Frauen, Macht und Technik"

Monika Wiedemann vom AMS Gleisdorf berichtete im Rahmen des „FrauenMonats" von „kunst ost", daß es bei uns rund 400 anerkannte Berufe gebe, wovon etwa 270 Lehrberufe sind. Aber rund 66 Prozent der Mädchen entscheiden sich für bloß sechs der Lehrberufe. Soziologin Tanja Paulitz belegt mit Untersuchungen, daß die Klischees, Männer seien eher technikbegeistert, Frauen eher für das Soziale eingestellt, sich in der Arbeitswelt nicht bestätigen lassen.

Monika Wiedemann vom AMS Gleisdorf
„Man kann den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.

Johanna Klostermann von der Technischen Universität Graz nannte einige der Gründe für das verengte Spektrum in der weiblichen Berufswahl: „Mädchen entscheiden sich beruflich für das, was sie kennen. Die Kinder müssen sehen können, was hinter bestimmten Disziplinen steht. Es geht auch um die Frage: Was kann ich damit machen?"

Es wurde auch durch andere Beiträge deutlich, daß diese Gesellschaft sich selbst einen Verlust zufügt, wenn sie es nicht schafft, Talente von Kindern in die ganze Vielfalt der verschiedenen Berufsbereiche zu führen. Mirjana Peitler-Selakov, Kuratorin des „FrauenMonats" und selbst Diplomingenieurin, arbeitet schon an weiteren Stationen zu dieser Themenstellung

Erschienenen in der
WOCHE vom 13. Juli 2011

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