26. April 2015

Wie viele Stunden rinnen in das Fundament neuer Möglichkeiten? Zeit ist ein so wichtiger Faktor im Ringen um Übereinkünfte, die uns auf eine Route bringen, an deren Wegesränder andere Klarheiten als die vertrauten auf uns warten.

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Standortbestimmung:
Im temporären Konvergenzraum, einem Turmzimmer von Schloß Freiberg, das derzeit zur Unternehmenszentrale von Ewald Ulrich gehört, habe ich zum Aprilfestival 2015 eine "Wunderkammer" eingerichtet.

Diese Art der Sammlung, nicht systematisiert und nicht didaktisch erläutert, ist der Vorläufer dessen, was wir heute als Museen und Galerien kennen. In dieser "Wunderkammer" gastiert gelegentlich das "Amt für allgemeines Können".

Diesmal hatten wir eine Amtsstunde mit einem ganz amtlichen Bürgermeister, dem von Ludersdorf, Peter Moser; oben links im Bild. Rechts Medienfachmann Heimo Müller, der einen 1968er Militär-LKW zum mobilen Medienlabor ausgebaut hat; das Blogmobil: [link]

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Müller hat nun die Achse überprüft, die sich ergibt, wenn man eine Linie auf den Standort der "Wunderkammer" und auf das Kunsthaus von Selman Trtovac in Beograd legt. Dort werde ich nämlich den Herbst-Schwerpunkt des heurigen Gleisdorfer Kunstsymposions eröffnen; siehe die Beograd-Session: [link]

Wir werden noch genauer zu betrachten haben, welchen Korridor wir dabei quer durch Europa entdecken. Aber nun einmal die Konzentration auf Beograd. Moser will sich dort ansehen, was wir treiben. Ich werde mit Müller auf der Karre dort hinfahren.

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Zu unserer Arbeit gehört auch das Studium wohltuender Weinsorten, wozu uns Hausherr Ewald Ulrich (links) wieder Untersuchungsmaterial beschafft hat. Raumüberwindung. Kulturelle Codes. Die Kommunikation über die Grenzen bewährter Ressentiments hinweg.

Raumüberwindung ist nicht nur eine Logistik-Sache, sondern auch ein Mythen-Geschäft. Da wir uns in der Kulturspange unter anderem auch das Thema "Der Geist in der Maschine" vorgenommen haben, ist im Kontrast zur konkreten Maschine, dem alten Militär-LKW, auch eine mehr abstrakte Maschine in Arbeit.

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Die Basis dazu, eine selbsttragende Karosserie aus Kunststoff, steht schon in Ulrichs Werkstatt. Der High Tech-Fachmann wird mit seinem Team daraus "Fiat Lux. Das geschwätzige Automobil" machen: [link]

Zu den Fragen der realen Raumüberwindungen kommen hier jene der Medienkompetenz und der Kybernetik. So durchleuchten wir in Theorie und Praxis die nahe Vergangenheit und Zukunft der individuellen Mobilität. Es geht um die physische und die geistige Mobilität, das sei betont.

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