Dazu nun folgender Versuch. Die herkömmliche
Suchmaschine gibt eher nichts her. Dann hab ich
Google Scholar aufgerufen. Das ist eine Suchmaschine
zur allgemeinen Literaturrecherche
wissenschaftlicher Dokumente.
Meine Inputs
waren: „schriftsteller soziale lage österreich“,
wahlweise „steiermark“. Ferner „autoren soziale lage
österreich“, wahlweise „steiermark“. Danach hab ich
es noch in Variationen mit „schriftstellerinnen
schriftsteller“ sowie „autorinnen und autoren“
versucht.
Da kam gesamt nichts Interessantes
heraus, vor allem aber nichts, das auch nur halbwegs
von der Höhe der Zeit handeln würde. Na, dann aber
die IG Autorinnen Autoren (Interessengemeinschaft
österreichischer Autorinnen und Autoren)! Ah ja, ich
finde „Literarisches Leben in Österreich.“ (Handbuch
Nr. 5), das hab ich ja auch in meiner
Hausbibliothek. Uuups! 2001 erschienen. Aber
immerhin.
Schließlich wären da noch allerhand
Publikationen des Grazer Franz Nabl Institutes mit
Anregungen, etwa in „Dossieronline“: [
Link]

Da war ein laufendes Bemühen um
Sichtbarkeit..
Oder vielleicht ein Buch wie „Die Werkstatt des
Dichters“ (Imaginationsräume literarischer
Produktion), als PFD frei verfügbar: [
Link]
Eine feine Arbeit. Die nützt mir allerdings zu den
aktuellen Fragen gar nichts.
Immerhin kann
man sich über „Grazer Vorlesung zur Kunst des
Schreibens“ ein paar Eindrücke holen, falls man
dieses Feld nicht ohnehin aus eigener Erfahrung
kennt: [
Link]
Und weiter? Nichts weiter!
Es mag ja sein,
daß ein Dichter von gutem Schrot und Korn nichts
anderes tun sollte, als sich um seine Gedichte zu
kümmern. Aber das liefert keinerlei nützliche
Argumente für eine kulturpolitische Debatte.

Solche Publikationen waren von
Debatten begleitet.
Also geschieht womöglich, was oft geschieht, wo
keine genaueren Gründe genannt werden. Es kommt zur
Mythenbildung. Die hat aber für eine
kulturpolitische Debatte überhaupt keinen Nutzen,
zumal das fragmentiertes Stückwerk ist. Ein
Sammelsurium von Privatmythologien.
Wie kann
also von einer „steirischen Literaturszene“ die Rede
sein, wenn ich dazu keine wenigstens halbwegs
aktuelle Literatur zu finden vermag? Naja, wie
erwähnt: fragmentiertes Stückwerk. Das Sammelsurium
kursierender Privatmythologien haben wir hierzulande
auf jeden Fall.
+)
Hurra, wir sind Bachmann!
(Eine Debatte)